In vier Tagen wird in Dresden ein_e neue_r Oberbürgermeister_in gewählt. Die BIL…

In vier Tagen wird in Dresden ein_e neue_r Oberbürgermeister_in gewählt. Die BILD Dresden fragte die sechs Kandidat_innen: "Wie soll Dresden in der Zukunft wohnen?" Wir zitieren hier die Antworten der beiden aussichtsreichsten Bewerber_innen:

Dr. Eva-Maria Stange – Gemeinsam für Dresden (58, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, für Gemeinsam für Dresden): „Bauen auf städtischen Flächen ohne Gewinn“

„In Dresden müssen mindestens 2500 Wohnungen pro Jahr hauptsächlich im Mietwohn-Geschossbau gebaut werden, um die Versorgung mit ausreichendem Wohnraum für die wachsende Bevölkerung zu sichern. Dazu werden Investoren und Bauherren unterstützt, die mit der Stadt gemeinsam ihre Vorhaben umsetzen und dabei auch Hochwasserschutz und Gestaltungsmaßstäbe beachten. … Für bezahlbaren Wohnraum ist neben der Kappungsgrenze für die Mietsteigerung bei Bestandswohnungen, auch der schrittweise Aufbau einer neuen kommunalen Wohnungsgesellschaft, die auf städtischen Flächen baut und ohne Gewinn arbeitet, erforderlich. Der Komplettverkauf der WOBA durch die CDU-geführte Stadtratsmehrheit 2006 war ein teurer Fehler.“

Dirk Hilbert (43, Erster Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft, für Unabhängige Bürger für Dresden e.V.): „Junge Familien müssen an die Stadt gebunden werden“

„Ich halte eine neue Woba für betriebswirtschaftlichen Unsinn. Ich rechne mit einer wachsenden Stadt bis 600 000 Einwohner. Darum brauchen wir Wohnungen. Mein festes Ziel ist die Bindung junger Familien an die Stadt, damit sie nicht wegen günstigerer Baupreise in Umlandgemeinden abwandern. Ich plane, junge Familien beim Bau oder Kauf eines Eigenheimes mit städtischen Zuschüssen zu unterstützen. So bauen sie Eigentum auf, bleiben in der Stadt. Bei „Marina Garden“ und „Hafencity“ bin ich grundsätzlich für die Wohnbebauung – unter der Voraussetzung, dass der Flutschutz eingehalten wird. Investoren muss das Rathaus künftig nach Vorbild junger Firmen seitens unserer Wirtschaftsförderung bereits vor ihrem Bauantrag beraten und auf dem Ämterweg begleiten. Das löst im Vorfeld viele Probleme.“

http://www.bild.de/regional/dresden/wahlkampf/dresden-oberbuergermeister-wahl-bild-kandidaten-check-41185400.bild.html


OB-Wahl am 7. Juni: Die Kandidaten reden Klartext in BILD
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OB-Kandidaten reden vor der Wahl am 7. Juni Klartext in BILD: Wie soll Dresden in der Zukunft wohnen?