In Prag wurde von Februar bis April eine Ausstellung mit dem Titel „Baugruppe is…

In Prag wurde von Februar bis April eine Ausstellung mit dem Titel „Baugruppe ist super“ gezeigt. Die Ausstellung über “alternatives” städtisches Wohnen, international auch unter der Bezeichnung „Co-Housing“ bekannt, sollte nur ein Startschuss sein. Die Initiator_innen, die sich um eine junge Architekt_innenvereinigung „Baugruppe.cz” (http://www.baugruppe.cz/) sammeln, wollen auch künftig mit Ausstellungen, Vorträgen, Publikationen sowie mit dem Aufbau neuer Kontakte zu Förderinstitutionen ein neues Bewusstsein für Baukultur in der Tschechischen Republik schaffen.

In einem deutschsprachigen Beitrag auf Radio Prague zum Lesen und Hören werden die Ausstellung und die daran anküpfenden Bemühungen von “Baugruppe.cz” ausführlich vorgestellt. Allerdings werden jeweils selbstorganisierte Mietshäuser im kollektivem Eigentum der Mieter_innen wie etwa im Verbund des Mietshäuser Syndikats und “klassische” Baugruppen, die Eigentumswohnungen für eine (gehobene) Mittelschicht errichten, in einen Topf geworfen.

Stärker (sub)kulturell ausgerichtete Initiativen, bei denen das Wohnen keine oder nur eine relativ geringe Rolle spielt und die zum Teil aus Besetzungen hervorgegangen sind, wie etwa das Autonomní sociální centrum Klinika in Praha-Žižkov (https://www.facebook.com/LeipzigStadtFuerAlle/posts/879650608759678) oder Kulturou proti chátrání in Brno (https://www.facebook.com/LeipzigStadtFuerAlle/posts/881177768606962; Kommentar unter https://www.facebook.com/LeipzigStadtFuerAlle/posts/881967581861314) werden nicht thematisiert.

Radio Prag – „Baugruppe ist super“ – tschechische Architekten lassen sich in Berlin inspirieren
www.radio.cz
„Deutsche leben in Großstädten anders und zeigen uns dies in einer neuen Ausstellung.“ So lautete eine der Schlagzeilen aus der tschechischen Presse von Ende Januar dieses Jahres. Die erwähnte Ausstellung wurde am 6. Februar in Prag eröffnet. Bis Anfang April konnten sich interessierte Tschechen mit…