Flüchtlinge in 143 Nordhäuser Wohnungen untergebracht

Landkreis Nordhausen: Landratsamt schließt Verträge mit Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften zur Unterbringung geflüchteter Menschen ab

„Mit der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen haben wir bislang gute Erfahrungen gemacht“, sagt Hans-Ullrich Schilling, der für die Unterbringung zuständige Fachbereichsleiter im Nordhäuser Landratsamt. Carola Bloß, Prokuristin bei der
Städtischen Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen (SWG), dem kommunalen Unternehmen der Stadt Nordhausen, erklärt: „Inklusive der neuen Verträge, die im August anlaufen werden, haben wir 86 Wohnungen ans Landratsamt vermietet, die meisten in der Robert-Blum-Straße. … In unseren Wohnungen gibt es keine Probleme mit den Flüchtlingen. In der Robert-Blum-Straße funktioniert das Miteinander von ausländischen und deutschen Familien vorbildlich.“

57 Wohnungen hat die Wohnungsbaugenossenschaft Südharz (WBG) an den Landkreis vermietet, die von 181 Asylbewerber_innen genutzt werden. Die meisten liegen im Bereich Sundhäuser Straße und Hallesche Straße in Nordhausen. Die Zusammenarbeit mit dem Schrankenlos-Verein, der die Flüchtlinge betreut, funktioniere sehr gut, betont Steffen Loup, im WBG-Vorstand für die Finanzen zuständig. „Wir leisten gern unseren gesellschaftlichen Beitrag, was in Thüringen für die Wohnungsbaugenossenschaften nicht selbstverständlich ist“, fügt er hinzu.

Im übrigen Landkreis sind Flüchtlinge noch in Sollstedt und Wipperdorf untergebracht. „Die vier Familien mit insgesamt 18 Personen haben sich bei uns gut eingelebt“, sagt Heike Umbach von der Sollstedter Wohnungsbaugesellschaft. Und in Wipperdorf sind es aktuell 15 Menschen, die in kommunalen Wohnungen leben.

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