Status: anerkannt – Zukunft: ungewiss

Neu-Ulm (Bayern): Status: anerkannt – Zukunft: ungewiss

Augsburger Allgemeine: “Der Zustrom an Flüchtlingen reißt nicht ab. Aber wie geht es für diejenigen weiter, die bereits ein Bleiberecht haben? Im Landkreis bereitet vor allem die Wohnungssuche Probleme. Nicht nur, weil günstiger Wohnraum knapp ist

„Besonders in den größeren Städten ist es extremst schwierig, günstigen Wohnraum zu finden“, sagt [Karen] Beth [, Verwaltungsjuristin im Landratsamt Neu-Ulm]. Schuld daran sei auch der Staat, der jahrelang die Wohnraumförderung zurückgeschraubt habe. Zudem verteuern die steigenden Bau- und Grundstückskosten, Auflagen zur Energieeffizienz oder zur Barrierefreiheit den Bau von Wohngebäuden. Im Hinblick auf die steigenden Flüchtlingszahlen – zum Jahresende rechnet Beth mittlerweile mit bis zu 2000, im Schnitt wird jeder Dritte anerkannt – müsse etwas passieren. Auch wenn das Problem der Wohnungsnot nicht erst seit der Flüchtlingswelle bestehe, werde es dadurch zusätzlich „verschärft“. Vor allem die Gemeinden seien gefordert. Da anerkannte Flüchtlinge automatisch zu Bürgern ihres Wohnorts werden, muss ihnen im Fall der Obdachlosigkeit ihre Kommune eine Unterkunft zur Verfügung stellen. …”

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