„Keine Zeltstädte in Frankfurt“ – Unterkünfte für Flüchtlinge

Frankfurt am Main: Unterkünfte für Flüchtlinge. „Keine Zeltstädte in Frankfurt“

Journal Frankfurt: “Rund 1500 Asylbewerber hat die Stadt Frankfurt in diesem Jahr untergebracht, dazu weitere 1230 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Stadt rechnet mit vielen anderen und plant weitere Unterkünfte. Zelte will niemand. …

Nachdem die Bundesregierung ihre Prognose nach oben korrigiert hat und nun mit 800.000 Asylbewerbern in diesem Jahr rechnet, geht die Stadt neuerdings davon aus, dass sie 4000 Menschen aufnehmen muss. … Die Asylbewerber in Frankfurt leben an mehr als 90 Standorten: in Wohnungen, Wohnheimen, Pensionen, Hotels und Containeranlagen. Um auch den noch kommenden Asylbewerbern eine Unterkunft bieten zu können, untersucht die Stadt derzeit 60 weitere Standorte. Bis Ende des Jahres sollen so rund 1000 weitere Plätze entstehen. “Wir wollen keine Zeltstädte in Frankfurt errichten”, sagte Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne). Hallen seien die letzte Lösung. Die Menschen wollten ein festes Dach über dem Kopf. Um die Einrichtung von Unterkünften zu beschleunigen, sollen laut Cunitz “alle rechtlichen Ermessensspielräume” ausgenutzt werden. Allerdings nicht um jeden Preis: Es soll für die Menschen, die dort leben sollen, keine Gefahr bestehen. Für die Behörden bedeute das ein “unkonventionelles Arbeiten”. Mittlerweile ist die Stadt auch mit der Messe Frankfurt im Gespräch, um Hallen nutzen zu können. Dies wird laut Birkenfeld jedoch erst nach der Buchmesse möglich sein, weil bis dahin alle Hallen belegt sind.”

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