Überblick zu den Fakten – Stadtrat debattiert zum Thema Flüchtlinge: „Bildung ist der Schlüssel…

Leipzig: Stadtrat debattiert zum Thema Flüchtlinge: „Bildung ist der Schlüssel zur Integration“

LVZ-Online: “In einer Aktuellen Stunde zum Thema Flüchtlinge in Leipzig diskutierte der Stadtrat die Herausforderungen an die Stadt. Sozialdezernent Thomas Fabian (SDP) gab einen Überblick zu den Fakten. So muss Leipzig voraussichtlich bis Ende des Jahres noch rund 2500 Asylbewerber unterbringen. …

… Ansbert Maciejewski [CDU-Fraktion Leipzig] forderte konkret von der Stadt ein Konzept, wie Integration in den Stadtteilen funktionieren kann, die seiner Ansicht nach einen Großteil der Aufgaben schultern müssen: So stünden vor allem in Grünau, Alt-Lindenau und Volkmarsdorf Wohnungen leer. Die Sozialdaten in diesen Quartieren seien nicht erfreulich, kulturelle Einrichtungen oder Stätten der Begegnung fehlten. „Haben Sie dafür einen Plan, Herr Oberbürgermeister?“, fragte er. … .”

Die Rede von Maciejewski zum Nachlesen unter http://www.cdu-fraktion-leipzig.de/de/aktuelles/news/die-eigentlichen-herausforderungen-liegen-in-der-zukunft und zum Nachhören unter http://www.l-iz.de/politik/leipzig/2015/11/der-stadtrat-tagt-aktuelle-stunde-zum-thema-fluechtlinge-und-asyl-116477 (ab 1:11).

Ein weiterer Auszug: “Es wird häufig beschworen, dass unser Land sich ändern wird. Und das hört sich an wie eine Drohung, angesichts der gefühlten und offensichtlichen Hilflosigkeit der Politik auf vielen Ebenen.

Ich treffe immer mehr Menschen, die nicht wollen, dass sich unser Land ändert. Charlotte Knobloch hat gesagt: Unser Land darf sich nicht ändern. Und offen gesagt: Ich will das auch nicht. Ich will nicht, dass sich an Einigkeit und Recht und Freiheit irgendetwas ändert.

Herr Oberbürgermeister sie sagten im Oktober hier von diesem Pult aus: „Leipzig verträgt gut 10.000 bis 15.000 neue Mitbürgerinnen und Mitbürger pro Jahr mehr.“

10-15000 pro Jahr!

Vertragen wird im Duden erklärt mit: ohne Schaden etwas aushalten können.

Herr Oberbürgermeister, geht es Ihnen wirklich ums Aushalten können? Auch das klingt wie eine Drohung. Was kann man denn „aushalten“? Eine Lebensqualität wie in Duisburg-Marxloh oder Berlin-Neukölln? Sicher kann man das aushalten. Aber ich sage ganz deutlich: Ich will das nicht. Und ich bin der festen Überzeugung, die Leipziger wollen das auch nicht. … .”

Wir kennen dagegen zahlreiche Leipziger und Leipzigerinnen einschließlich uns selbst, die sich für viele Stadtviertel eine Lebensqualität wie in Berlin-Neukölln – nur ohne die schnell steigenden Mieten dort – wünschen würden. Was nun, Herr Maciejewski?

http://www.lvz.de/Leipzig/Stadtpolitik/Stadtrat-debattiert-zum-Thema-Fluechtlinge-Bildung-ist-der-Schluessel-zur-Integration