Archiv für den Monat: Dezember 2015

Neue Flüchtlingsunterkunft – Landkreis kauft in Kursdorf Hotel – für etwa 70 Asylbewerber

LK Nordsachsen: Kreis kauft für 70 Geflüchtete ehem. Hotel im aufgelassenen Dorf Kursdorf am Flughafen LEJ

LVZ-Online: “Zu der Asylbewerberunterkunft des Landkreises Nordsachsen, dem einstigen Magnet-Hotel in Dölzig, kommt jetzt auf Schkeuditzer Flur eine weitere hinzu. Der Landkreis ist in Kursdorf jetzt fündig geworden. Der Kreistag hat diesen Monat beschlossen, dass der Landkreis das ehemalige „Friendly“-Hotel im Flughafenort kaufen kann. Mehr als eine halbe Million sollen dafür ausgegeben werden. …

Kursdorfer indes gibt es im Ort nahezu nicht mehr. Ihre Zahl wird momentan mit zehn Einwohnern angegeben. … Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur noch direkt am Flughafen. Die Anbindung von Kursdorf – also die der künftigen Asylbewerber – an die Umgebung soll über die S-Bahn erfolgen. Das Hotel von Kursdorf ist in der langfristigen Unterbringungskonzeption für Asylbewerber im Landkreis Nordsachsen eingebunden. Das Dorf ist größtenteils im Besitz des Flughafens Leipzig/Halle. … .”

http://www.lvz.de/Region/Schkeuditz/Landkreis-kauft-in-Kursdorf-Hotel-fuer-etwa-70-Asylbewerber Quelle: Zu der Asylbewerberunterkunft des Landkreises Nordsachsen, dem einstigen Magnet-Hotel in Dölzig, kommt jetzt auf Schkeuditzer Flur eine weitere hinzu. Der La…

Sachsen – Rechenfehler – Innenministerium korrigiert Flüchtlingszahlen

Sachsen: Innenministerium korrigiert die Zahl der Geflüchteten nun auf 69.353 bis heute

Heute legte das Innenministerium korrigierte Zahlen vor, denen zufolge bis heute 69 353 Asylbewerber_innen im Freistaat angekommen sind. Am Montag war noch von 75 433 die Rede. Die Differenz sei einer fehlerhaften Rechnung geschuldet. Die meisten Geflüchteten trafen im November ein (16 862). Auch die Monate Oktober (14 339) und September (10 285) stechen hervor. Im Dezember ging die Zahl allerdings erheblich zurück. Bis Mittwoch wurden 7533 Asylsuchende registriert. Anfang des Jahres schwankten die Monatszahlen zwischen 1640 (Januar), 2011 (Februar) und 1413 (März).

http://www.dnn.de/Mitteldeutschland/News/Rechenfehler-Innenministerium-korrigiert-Fluechtlingszahlen

Wenn in den beiden Nachbarbundesländern gleich richtig gerechnet wurde, dann waren es dort aufgrund der geringeren Bevölkerungszahlen weniger Menschen, die den Ländern zugewiesen wurden. In Thüringen leben von 29.000 registrierten Geflüchteten in 2015 noch etwas mehr als 20.000 im Land, davon etwa 16.000 in den Kommunen. In Sachsen-Anhalt wurden rund 41.000 Geflüchtete registriert, von denen jedoch nur etwa 28.000 im Land verblieben sind
(http://www.leipzig-stadtfueralle.de/2015/12/30/weniger-fluechtlinge-2000-leere-plaetze-in-asylheimen-des-landes/ ).

Ingesamt sind dies für die drei Bundesländer knapp 140.000 Menschen, von denen aber unter der Annahme, dass auch in Sachsen nur zwei Drittel verblieben sind, noch ca. 95.000 noch hier leben. Quelle: Sachsen hat 2015 mehr als 69 000 Flüchtlinge aufgenommen und damit weniger als zunächst vermeldet. Am Mittwoch legte das Innenministerium korrigierte Zahlen…

Jeder dritte Flüchtling im Kreis kommt aus Syrien

Unstrut-Hainich-Kreis: Von 1214 Geflüchteten leben 428 in Wohnungen und 786 in Gemeinschaftsunterkünften

Thüringer Allgemeine: “Mitte Dezember lebten im Landkreis 1214 Flüchtlinge. Die meisten, etwa jeder Dritte, waren aus Syrien gekommen. … Bis zum Frühjahr wird die Unterkunft in Obermehler mit 1000 Menschen voll bezogen sein. Im Sommer kommt das Haus am Badeweg in Bad Langensalza hinzu (100 bis 120 Menschen), zum Frühjahr eine Unterkunft in Dachrieden (50 bis 60).

Aktuell 1214 Flüchtlinge
Davon in Gemeinschaftsunterkünften 786; in Wohnungen 428.
in Obermehler 525
Großengottern 60
Mühlhausen 553
Bad Langensalza 46
Thamsbrück 20
Ballhausen 4
Diedorf 3
Weberstedt 3 … .”

http://muehlhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/politik/detail/-/specific/Jeder-dritte-Fluechtling-im-Kreis-kommt-aus-Syrien-781437557 Quelle: Landratsamt geht davon aus, im kommenden Jahr monatlich 200 Menschen aufnehmen zu müssen

Weniger Flüchtlinge: 2000 leere Plätze in Asylheimen des Landes

Thüringen: Von 29.000 registrierten Geflüchteten in 2015 leben noch etwas mehr als 20.000 im Land, davon etwa 16.000 in den Kommunen

Thüringer Allgemeine: “Wie das Migrationsministerium am Dienstag unserer Zeitung mitteilte, sind knapp 3800 Menschen in den zehn Erstaufnahmeheimen des Landes untergebracht. Die Kapazität beträgt jedoch gut 5800 Plätze. Das sind also rund 2000 mehr als gerade benötigt. …

Dieses Jahr reisten knapp 29.000 Migranten nach Thüringen ein – fast fünfmal so viele wie 2014. Allerdings halten sich offenbar nur etwas mehr als 20.000 Flüchtlinge noch in Thüringen auf. Der übergroße Teil von ihnen – etwa 16.000 – lebt in den Kommunen. Die aktuellste Statistik dazu stammt von Ende Oktober.

Lauinger erklärte die große Differenz zu den Einreisezahlen mit freiwilligen Rückkehrern (mindestens 1500) und Abschiebungen (461) – aber auch damit, dass viele Flüchtlinge unkontrolliert ihre Asylheime verlassen. Der Minister schätzt, dass im Laufe des Jahres bis zu 30 Prozent der in Thüringen eingereisten Flüchtlinge in andere Bundesländer illegal umzogen. Genaue Zahlen gebe es dazu nicht. … .”

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Weniger-Fluechtlinge-2000-leere-Plaetze-in-Asylheimen-des-Landes-1652657798

In Sachsen wurden 2015 mehr als 75.000 Geflüchtete aufgenommen und in Sachsen-Anhalt rund 41.000 Geflüchtete registriert, von denen jedoch nur etwa 28.000 im Land verblieben sind (http://www.leipzig-stadtfueralle.de/2015/12/30/rund-41-000-fluechtlinge-in-sachsen-anhalt-registriert-mdr-de/). Quelle: Erfurt. Thüringen hat in den vergangenen Monaten deutlich mehr Unterkünfte für Flüchtlinge geschaffen als derzeit gebraucht werden.

Rund 41.000 Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt registriert | MDR.DE

Sachsen-Anhalt: 2015 wurden rund 41.000 Geflüchtete registriert, nur etwa 28.000 sind im Land verblieben.

MDR Sachsen-Anhalt: “Sachsen-Anhalt hat im ausgehenden Jahr 2015 insgesamt rund 41.000 Flüchtlinge aufgenommen – noch einmal 1000 mehr als zuletzt erwartet. Allerdings ist etwa ein Drittel davon laut Schätzungen von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) wieder weitergezogen. Demnach sind etwa 28.000 im Land verblieben.

… Bis 6. Januar will die Landesregierung keine eintreffenden Asylbewerber auf die Landkreise und kreisfreien Städte verteilen. Rund 5.500 Plätze gibt es nach aktuellen Zahlen des Innenministeriums in den Erstaufnahmeeinrichtungen. Zuletzt war die Zentrale Anlaufstelle in Halberstadt um 865 Plätze aufgestockt worden. Dort ist inzwischen Platz für 2.200 Menschen.

Für Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bislang in 2015 nach Zahlen von Ende November rund 9.400 Entscheidungen gefällt. Rund 6.200 Menschen erhielten eine Form von Bleiberecht. Knapp 1.000 sind bis Ende November abgeschoben worden, vor allem auf den Balkan. Gut 1900 sind freiwillig ausgereist. Für Sachsen-Anhalt ist bekannt, dass rund 4.200 Menschen – teils auch aus den Vorjahren heraus – nur geduldet hier leben. Für die meisten der 2015 registrierten Flüchtlinge läuft das Asylverfahren beim BAMF noch oder steht erst noch bevor.”

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/unterbringung-von-fluechtlingen100.html

In Sachsen wurden 2015 wurden mehr als 75.000 Geflüchtete aufgenommen. http://www.leipzig-stadtfueralle.de/2015/12/28/mehr-als-75-000-fluechtlinge-2015-in-sachsen-aufgenommen-2/ Quelle: Kurz vor Jahresende ist klar: Sachsen-Anhalt hat in 2015 rund 41.000 Flüchtlinge registriert. Allerdings bleiben längst nicht alle hier. Etwa ein Drittel ist wieder weitergezogen, so dass noch etwa 28.000 im Land sind.

Asylbewerber – Böhlener Turnhalle ist als Flüchtlingsunterkunft bereit

Böhlen (LK Leipzig): EAE im Apart-Hotel schließt am Jahresende und wird möglicherweise kommunale Unterkunft

Neben sieben Objekten in Leipzig und einem in Dölzig betreibt die Landesdirektion Sachsen im Raum Leipzig eine temporäre Erstaufnahmeeinrichtung in Böhlen mit 200 Plätzen (https://www.facebook.com/LeipzigStadtFuerAlle/posts/982020765189328). Nun stehen Veränderungen an:

LVZ-Online: “Derzeit leben in Böhlen 82 Flüchtlinge. Sie sind im Apart-Hotel untergebracht, das derzeit noch als Interim für die Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz dient. Doch hier zeichnen sich Veränderungen ab. Denn die Landesdirektion hat den bis 31. Dezember laufenden Vertrag mit dem Eigentümer nach eigener Aussage nicht verlängert. Das würde für die derzeit hier lebenden Flüchtlinge bedeuten, dass sie auf andere Einrichtungen verteilt werden. Angemietet hatte die Landesdirektion insgesamt 200 Plätze. Laut Böhlens Bürgermeister Berndt hat das Hotel bereits seit dem 1. November mit „Pro Shelter – Gesellschaft für integriertes Wohnen“ einen neuen Besitzer. Ob das Hotel nun vom Landkreis Leipzig als Asylbewerberheim angemietet oder ob es als Flüchtlingsunterkunft gar nicht mehr gebraucht werde, sei hingegen noch unklar und während des Jahreswechsels nicht mehr zu erfahren. Der Stadtchef plant daher, im Januar eine Informationsveranstaltung anzubieten, bei der solche Fragen geklärt werden sollen. … .”

http://www.lvz.de/Region/Borna/Boehlener-Turnhalle-ist-als-Fluechtlingsunterkunft-bereit

Bon Courage e.V. Quelle: Die Stadt Böhlen und das Berufliche Schulzentrum Leipziger Land (BSZ) haben einen Aufschub bekommen, was die Belegung der Turnhalle des BSZ mit Asylbewerbern…

Michael Borgolte: ‘Ein gesetzlicher Feiertag für die Muslime’

Der Mittelalter-Historiker Michael Borgolte regt eine Debatte über das Zusammenleben mit muslimischen Zuwanderer_innen an

RP ONLINE: “Der Mittelalter-Historiker Michael Borgolte glaubt, dass Deutschland aus der Völkerwanderungszeit lernen kann: einen neuen Lebensstil statt Abschottung. Unter anderem schlägt er vor, über einen gesetzlichen Feiertag für Muslime nachzudenken. …

Borgolte: … In Deutschland gibt es die panische Angst vor dem Verlust von Kultur und Selbstbestimmung und davor, einen Prozess nicht mehr administrativ beherrschen zu können. Da erscheint der Nationalstaat vielen als Sicherung gegen das Chaos. Dabei war die Völkerwanderung größtenteils gar kein chaotischer Vorgang. …

RP: Helfen Zäune? Der Limes hat ein paar Hundert Jahre gehalten.
Borgolte: Im Prinzip nein. Zäune mögen die Ströme kanalisieren, aber sie können Leute, die so verzweifelt sind, dass sie für ihre Kinder keine Zukunft in ihrer Heimat sehen, nicht daran hindern, anderswo ihren Lebensmittelpunkt zu suchen. Dauerhafte Abschottung macht die Konflikte nur noch schlimmer.”

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/michael-borgolte-muslimisches-zuckerfest-als-gesetzlicher-feiertag-aid-1.5655556 Quelle: Der Mittelalter-Historiker glaubt, dass Deutschland aus der Völkerwanderungszeit lernen kann: einen neuen Lebensstil statt Abschottung. Unter anderem schlägt er vor, das muslimische Zuckerfest als gesetzlichen Feiertag zu verankern.

Einwanderung und Flucht – Eine Geschichte der Migration

Massimo Livi Bacci: “Kurze Geschichte der Migration”

Deutschlandfunk: “Nicht jede Art der Migration ist eine Flucht, aber jede Flucht über Landesgrenzen hinweg bedeutet Migration. In seinem Buch “Kurze Geschichte der Migration” beschreibt Massimo Livi Bacci die wichtigsten Flucht- und Migrationsbewegungen der vergangenen Jahrhunderte – und widmet sich auch Lösungsansätzen für die aktuelle Situation. … .”

http://www.deutschlandfunk.de/einwanderung-und-flucht-eine-geschichte-der-migration.1310.de.html?dram:article_id=340985 Quelle: Nicht jede Art der Migration ist eine Flucht, aber jede Flucht über Landesgrenzen hinweg bedeutet Migration. In seinem Buch “Kurze Geschichte der Migration” beschreibt Massimo Livi Bacci die wichtigsten Flucht- und Migrationsbewegungen der vergangenen Jahrhunderte – und widmet sich auch Lösungsansät…

Deutschlandfunk

Wohnungsmarkt in Deutschland. Vermietern ist Mietpreisbremse völlig egal

http://www.deutschlandfunk.de/wohnungsmarkt-in-deutschland-vermietern-ist-mietpreisbremse.1818.de.html?dram%3Aarticle_id=340982 Quelle: In rund 300 deutschen Städten gilt inzwischen die Mietpreisbremse. Sie soll Mieter vor zu hohen Zahlungen schützen. So richtig eingeschlagen hat sie aber bisher nicht. Begehrte Wohnlagen sind teuer – und daran wird sich auch 2016 wenig ändern, prophezeien Experten.