Leipzig: Vortrag zur Wohnungskrise in Ungarn nach dem Zweiten Weltkrieg Dr. Márkus Keller (Technische Universität Berlin): Fragen und Antworten. Die Wohnungskrise in Ungarn nach dem Zweiten Weltkrieg in vergleichender Perspektive Vortrag im Rahmen der Reihe “Aktuelle Forschungen zur Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas – Mittwochsvorträge des GWZO im Wintersemester 2015/16” Nicht nur die Wohnungsnot, sondern auch das Wissen über das „richtige Wohnen“ war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts global verbreitet und wirkungsmächtig. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die klassischen Ziele des Massenwohnungsbaus mit ihren Konflikten in ganz Europa wieder aktuell. Man wollte schnell viele, aber dennoch große und qualitativ hochwertige Wohnungen bauen, die Mieten niedrighalten, aber möglichst wenig öffentliche Mittel dafür beanspruchen, den Zugang zu Wohnungen gerecht und nach Bedarf gestalten. Im Vortrag werden die Antworten des stalinistischen Staates in Ungarn zwischen 1945 und 1960 auf die Wohnungsfrage untersucht. Wo, für welche Zielgruppen und was wurde gebaut, wie haben die Bürger auf die staatlichen Konzepte reagiert? Márkus Keller, Dr. phil., 2009 Promotion an der Eötvös Loránd Universität Budapest; 2004-2006 Doktorand und Stipendiat der Hertie Stiftung am Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas, 2007-2008 Immanuel Kant Stipendiat, seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Eötvös Loránd Universität und an der Akademie der Wissenschaften, seit 2014 Humboldt Fellow am Center for Metropolitan Studies, TU Berlin. Arbeitsgebiete: Vergleichende Sozialgeschichte, Stadtgeschichte, Geschichte des Wohnens, Geschichte der Professionalisierung, Bildungsgeschichte. Ort: GWZO, Specks Hof (Eingang A, 4. Etage), Reichsstraße 4-6, 04109 Leipzig Zeit: Mittwoch, 9. Dezember 2015, 17:15 Uhr

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