Wohnungsleerstand: Mehrheit in Stuttgarts Rathaus will handeln – Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart: Wohnungsleerstand. Mehrheit in Stuttgarts Rathaus will handeln

stuttgarter-zeitung.de: “Stuttgart verschärft die Gangart: Hausbesitzer, die Wohnungen leer stehen lassen, müssen sich bald verteidigen. Eine Mehrheit im Gemeinderat schickt sich an, die Zweckentfremdung von Wohnraum förmlich zu verbieten. Am 1. Januar soll es in Kraft treten. …

Die Verwaltung gab zu, von den insgesamt 11 300 Wohnungen, die am Zensus-Stichtag stadtweit als leerstehend erfasst wurden, seien viele nicht vermietbar oder Teil einer „Fluktuationsreserve“ für Wohnungswechsel gewesen. 1000 bis 4100 leere Wohnungen seien aber Fälle für die Satzung, darunter knapp 300 Wohnungen, die im Internetportal airbnb für Touristen angeboten werden. Bei der jetzigen Notsituation Wohnungen leer zu lassen, sei „nicht anständig“, sagte Kuhn. ….

[Haus und Grund und CDU ] … hatten bemerkt, die Stadt solle vor der eigenen Türe kehren. Sie habe am Zensus-Stichtag im Jahr 2011 selbst 1000 Wohnungen leer stehen lassen.

Keine einzige dieser 938 Wohnungen sei sechs Monate leer gestanden, sagte [der Erste Bürgermeister Michael] Föll [(CDU)]. Nur 122 gehörten der Stadt direkt, davon seien etwa die Hälfte in städtebaulichen Entwicklungsgebieten gewesen, wo man Abbruch oder Umbau plante. Die andere Hälfte sei modernisiert worden. Nur bei 14 städtischen Wohnungen habe ein allgemeiner Leerstand vorgelegen, aber nicht sechs Monate lang.

816 Wohnungen gehörten nach Fölls Worten der Wohnbautochter SWSG. 358 seien wegen Mieterwechsel leer gestanden, 417 wegen Modernisierung. Von den restlichen 41 leeren SWSG-Wohnungen seien 20 zum Verkauf gestanden, 21 Mietwohnungen ohne solche Gründe unbewohnt gewesen. Hier habe es sich aber um Fürsorgeunterkünfte für Notfälle gehandelt. … .”

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