Keine Flüchtlinge mehr in Leicht-Zelten

Hamburg: Keine Geflüchteten müssen mehr in Leichtbauzelten leben

NDR.de: “In Hamburg müssen Flüchtlinge nicht länger in leichten Zelten wohnen. Seit dem Jahreswechsel haben die meisten Flüchtlinge ein festes Dach über dem Kopf, heißt es vom Koordinierungsstab für Flüchtlinge auf Nachfrage von NDR 90,3. Bis vor Kurzem hatten noch Hunderte Asylsuchende in sogenannten Leicht-Zelten gelebt. Sie standen auf dem Gelände der Erstaufnahme in der Schnackenburgallee. Die Zelte waren zwar beheizt, allerdings fingen sie bereits an zu schimmeln. In den vergangenen Tagen sind deshalb gut 500 Flüchtlinge aus Zelten in das neue Container-Dorf in der Vogt-Kölln-Straße beim Niendorfer Gehege gezogen. … Auch wenn die Zelte in der Schnackenburg-Allee jetzt leer sind, leben in Hamburg trotzdem noch Flüchtlinge in Zelten. Sie sind aber von der Bundeswehr und wesentlich robuster als die Leicht-Zelte, sie gelten als winterfest. … .”

Bleibt nur noch die Frage zu klären, warum es die Stadt Hamburg hinbekommt, aber der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig nicht. Vielleicht kann uns ja Oberbürgermeister Burkhard Jung darauf antworten.

Ende November waren 19.199 Menschen in den Zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen Hamburgs untergebracht. Dazu kamen 15.511 in Folgeunterkünften, hieß es vom Zentralen Koordinierungsstab für Flüchtlinge. Insgesamt sind in diesem Jahr wird deutlich über 61.000 geflüchtete Menschen in Hamburg angekommen, wobei nicht in der Stadt blieben. Ein erheblicher Anteil wurden auf andere Bundesländer verteilt, da in Hamburg mehr Geflüchtete ankommen als die Hansestadt nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel aufnehmen müsste.

Im Freistaat Sachsen sind 2015 etwa 70.000 Geflüchtete angekommen (https://www.facebook.com/LeipzigStadtFuerAlle/posts/982542421803829). Im Rahmen der Erstaufnahme ließ die Landesdirektion Sachsen 10 Leicht­bau­hal­len mit 500 Plätzen auf dem Gelände der Ge­ne­ral-Ol­bricht-Ka­ser­ne, 6 Groß­zel­te (1.360 Plät­ze) und 12 Leicht­bau­hal­len (600 Plät­ze) am Graf-Zep­pe­lin-Ring/ Am al­ten Flug­ha­fen in Mockau, 2 Groß­zel­te (420 Plätze) auf dem Ge­län­de der Staat­li­chen Stu­di­en­aka­de­mie Leip­zig in Großzschocher (gefühlt Grünau), weitere Leicht­bau­hal­len mit 1.700 Plätzen auf dem Mes­se­ge­län­de und 8 Leicht­bau­hal­len (400 Plätze) in der Braun­stra­ße 3-5 in Schönefeld aufstellen. Dies ergibt in der Summe knapp 5.000 Plätze in Zelten und Leichtbauhallen (https://www.facebook.com/LeipzigStadtFuerAlle/posts/982020765189328).

Die Stadt Leipzig ließ winterfeste Zelte zur Unterbringung von bis zu 570 Geflüchteten auf einem ehemaligen Parkplatz gegenüber der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) im Zentrum-Südost errichten.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Keine-Fluechtlinge-mehr-in-Leicht-Zelten,fluechtlinge5528.html Quelle: In der Vogt-Kölln-Straße in Eimsbüttel geht ein neuer Standort der Zentralen Erstaufnahme in Betrieb. Gut 500 neue Plätze für Flüchtlinge stehen hier in Containern zur Verfügung.