FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung

Leipzig: FAZ zur #WoPoLE: Alle wollen wieder nach „#Hypezig“. Drang nach Leipzig treibt Mieten und Hauspreise

FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung: “… Auch die Immobilienmärkte der sächsischen Metropolen boomen. „Weil die Preise in den Top-Standorten wie München oder Frankfurt so stark gestiegen sind, haben sich die Investoren seit 2012 zunehmend in den Städten aus der zweiten Reihe umgeschaut“, erläutert Adami. In Dresden sind Mieten und Immobilienpreise in den vergangenen fünf Jahren um mehr als ein Drittel gestiegen. Das Gleiche gilt für Leipzig, wo die Durchschnittspreise aber niedriger sind, weil in der Stadt immer noch 7 Prozent der Gebäude leer stehen.

Doch der Leerstand schwindet. „Die Nischen werden immer weniger“, sagt Architekt Rettich. In leeren Hallen, wo bis vor kurzem noch Galerien waren, entstehen jetzt Loft-Wohnungen. Kleine Handwerksbetriebe gehen, Bars kommen. Die #Gentrifizierung nimmt ihren Lauf. … .”

Im letzten Jahr sind 16.000 Menschen neu hinzugekommen, von denen ca. 13.000 in Wohnungen leben. Ca. 3.000 müssen in Leichtbauhallen, Turnhallen, ehemaligen Schulen und anderen Provisorien leben. Selbst wenn man mal nicht die durchschnittliche Zahl von 1,78 Personen pro Haushalt rechnet, sondern zwei Menschen pro Wohnung, dann brauchen 13.000 Menschen in etwa 6.500 Wohnungen.

Grob überschlagen dürfte der Leerstand Ende 2015 etwa 18.000 Wohnungen (von 332.000) und damit etwa 5,5 % betragen haben. Davon waren jedoch nur etwa 7.500 bis 8.500 Wohnungen (2,3 bis 2,6 %) “marktaktiv”, d.h. innerhalb kurzer Zeit mietbar. Die übrigen 9.000 bis 10.000 Wohnungen sind “nicht-marktaktiv” und überwiegend ruinös. Zumindest stehen sie den Wohnungssuchenden in nächster Zeit nicht zur Verfügung.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/drang-nach-leipzig-treibt-mieten-und-hauspreise-14043450.html Quelle: Alle wollen wieder nach „Hypezig“.