Landtagswahlen: Wo AfD-Parolen die Wähler eher kalt ließen

Sachsen-Anhalt: Weniger AfD-Wähler_innen in Halle und Magdeburg. Bildungsniveau ist entscheidend

“In Sachsen-Anhalt erzielte die AfD auf Anhieb 24,2 Prozent – in zwei Wahlkreisen in Sachsen-Anhalt blieb sie jedoch sehr deutlich unter dieser Marke. Im Wahlkreis Magdeburg II holte die rechtspopulistische Partei 13,3 Prozent der Stimmen, im Wahlkreis Halle III kam sie auf 12,9 Prozent. Auffällig ist dabei: Die Grünen fuhren dort Rekordergebnisse ein.

“Das hat mit den Wählermilieus zu tun”, sagt David Begrich von der Arbeitsstelle Rechtsextremismus des Vereins Miteinander. Die Menschen in diesen Teilen der beiden Städte seien der ökologischen Lebensweise besonders zugeneigt und hätten ein hohes Bildungsniveau. Dieses Milieu sei in Sachsen-Anhalt ansonsten sehr dünn gesät.

Die AfD habe gewusst, dass sie in den beiden Wahlkreisen keine Mehrheiten holen könne und deshalb praktisch keinen Wahlkampf geführt, sagt Begrich. Bei der Landtagswahl 2011 schnitt dort auch die NPD besonders schlecht ab.

In Magdeburg II und Halle III war die Wahlbeteiligung höher als in allen anderen Wahlkreisen. Anderswo nutzte die rege Teilnahme an der Wahl der AfD, denn viele ehemalige Nichtwähler gaben ihre Stimme für die Partei ab.”

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_77270788/landtagswahlen-wo-parolen-der-afd-die-waehler-kalt-liessen.html Quelle: Deutlich gelang es der AfD bei den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die zweistellige Prozentmarke zu überspringen. In Sachsen-Anhalt schaffte es die Protestpartei aus dem Stand sogar auf über 24 Prozent. Doch die AfD kommt nicht in …