Entmietung Jahnallee 14

Der MDR Sachsenspiegel berichtete über die Gerichtsverhandlung vor einer Woche im Falle der Entmietung Jahnallee 14: Quelle: ab Min 11:08

In diesem Beitrag von MDR Sachsenspiegel geht es um das Ergebnis der Gerichtsverhandlung am 29.04.2016. Es kam zu einem Vergleich zwischen den Beklagten und den Klägerinnen. Sie einigten sich darauf, dass das Mietverhältnis gegen eine Zahlung aufgehoben wird.

Es war zum einen eine Erleichterung für die Mieterinnen, zugleich wissen sie, dass die Vermieter ihrem Ziel, das Haus zu entmieten, wieder ein Stück näher gerückt sind- worüber die beiden Mieterinnen traurig sind.

Um die Mieterinnen zu verstehen:
Den Mieterinnen ist bewusst gewesen, dass sie den weiteren (bereits geplanten) Psychoterror der Vermieter (Anzeigen, fristlose Kündigung, einstweilige Verfügung, Duldungsklage…) nicht mehr weiter hätten ertragen können. Denn ein normales Leben war nicht mehr möglich und wäre auch in Zukunft unmöglich gewesen.
Aufgrund der Einzelzimmer-Mietverträge der Mieterinnen hatten die Vermieter eine stärkere Angriffsfläche als bei anderen Mietparteien und Möglichkeiten, Druck auszuüben.

ALLE MIETERINNEN KÄMPFEN WEITERHIN GEGEN ENTMIETUNG! Wer den Terror nicht 1,5 Jahre erlebt hat, kann vielleicht die Entscheidung nicht nachvollziehen, nun doch auszuziehen. Die Mieterinnen bitten um Verständnis und trotzdem um weitere Unterstützung, auch für die anderen Mieter*innen in der Jahnallee 14 sowie für andere betroffene Häuser in Leipzig!

http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/sendung654950_date-20160429_inheritancecontext-header_ipgctx-false_numberofelements-1_zc-1b2cb177_zs-1638fa4e.html