Nach Bürgermeistertausch: Zittau will mehr von Grenznähe profitieren | MDR.DE

Zittau will mehr von Grenznähe profitieren. Wohnraum soll gezielt für tschechische Mieter_innen saniert werden.

MDR – Mitteldeutscher Rundfunk: “Es sind nur gut 25 Kilometer, die Zittau vom tschechischen Liberec trennen. Eine Entfernung, die inzwischen viele Tagespendler aus Tschechien zurücklegen, um in Zittau und Umgebung zu arbeiten. Einige sind gleich ganz nach Zittau gezogen, fast 180 waren es im vergangenen Jahr. Denn die Stadt hat gegenüber Liberec einen entscheidenden Vorteil: Sie hat freie Wohnungen. Etwa 20 Prozent der Wohnungen stehen hier leer, in Liberec mit seinen 100.000 Einwohner ist dagegen Wohnraum knapp. Auch Kitaplätze und andere Angebote machen die Stadt im Dreiländereck für die polnischen und tschechischen Nachbarn attraktiv. …

n Sachen Wohnraum gibt es bereits Ideen für ein gemeinsames EU-Förderprojekt. Dessen Ziel: Wohnraum soll in Zittau gezielt für tschechische Mieter saniert werden. Einen Vorteil könnten aus dem Projekt beide Seiten ziehen: In Liberec entspannt sich die Lage auf dem eigenen, städtischen Wohnungsmarkt. Zittau gewinnt oft zahlungskräftige Einwohner und somit Steuereinnahmen und Kaufkraft. … .”

http://www.mdr.de/sachsen/bautzen/zittau-liberec-gemeinsame-projekte-100.html Quelle: Die Stadt im Dreiländereck plant mehr gemeinsame Projekte mit Liberec. Im Frühjahr hatten die Stadtoberhäupter der beiden Städte ihren Wohnort für zwei Wochen getauscht, um die Nachbarn besser kennenzulernen.