Konzeptausschreibung zum Zwecke des Abschlusses von Erbbaurechtsverträgen für die Grundstücke Mohorner Str. , Flurstück 213 i, 670 m² und Braunsdorfer Str., Flurstücke 71/1 und 71 a, 1.666 m², jeweils der Gemarkung Löbtau

Dresden-Löbtau: #WoPoDD. #Konzeptvergabe für zwei kommunale Grundstücke im Erbbaurecht

Während das Leipziger Liegenschaftsamt fünf zum Teil eher ungeeignete Immobilien unter dem Schlagwort Konzeptvergabe mit recht schwammigen Kriterien weiterhin Investoren und Baugruppen zum Höchstpreis anbietet (https://www.facebook.com/LeipzigStadtFuerAlle/posts/1111551058902964), zeigt die Dresdner Stadtverwaltung, wie Konzeptvergaben kommunaler Grundstücke auch aussehen können:

Vorlage Nr.: V1096/16 vom 24. Mai 2016
Konzeptausschreibung zum Zwecke des Abschlusses von Erbbaurechtsverträgen für die Grundstücke Mohorner Str. , Flurstück 213 i, 670 m² und Braunsdorfer Str., Flurstücke 71/1 und
71 a, 1.666 m² jeweils der Gemarkung Löbtau

“Ziel der Ausschreibung ist es, die beiden kommunalen Grundstücke einer sozial verträglichen Nutzung zuzuführen sowie den Wohnungsmarkt auch für sozial schwächere Personengruppen mit und ohne Migrationshintergrund breiter zu öffnen und den Integrationsprozess zu beschleunigen, diesen nachhaltig und sinnvoll zu unterstützen und bei den Bauprojekten die Bildung sozialer Brennpunkte von Anfang an zu vermeiden. Damit soll gleichsam der Weg für weitere Pilotprojekte hinsichtlich der Unterbringung anerkannter Flüchtlinge geebnet und das Image der Landeshauptstadt Dresden im Bereich Migration und Integration gefördert und gestärkt werden.

Die kommunalen Grundstücke, die nach § 34 BauGB bebaubar sind, sollen zwecks Errichtung eines Wohngebäudes mit Mietpreisen möglichst unter der jeweils gültigen Richtlinie der Angemessenheitsgrenzen der Landeshauptstadt Dresden nach SGB II und SGB XII mit einem Wohnanteil von mindestens 30 % für einkommensschwache Haushalte für einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren zur Vergabe im Erbbaurecht ausgeschrieben werden. Zu den restlichen Wohneinheiten sollen die Bieter in ihrem Gebot einen Vorschlag zur Mietpreisobergrenze für Haushalte mit mittleren Einkommen unterbreiten.

Besonderes Augenmerk bei der Konzeptausschreibung liegt auf der möglichen Kompatibilität des Zusammenlebens in Form der Integration der künftigen Bewohner/innen mit und ohne Migrationshintergrund im Hinblick auf die Bereitstellung von Gemeinschaftsflächen zur Freizeitgestaltung, zu Bildungsangeboten und für Kultur- und Kreativaustausche im Sinne eines interkulturellen Wohnprojektes. Es soll ein innovatives Modellprojekt im Sinne eines inklusiven Konzeptes entwickelt werden, das auf der Basis einer professionellen Organisation Gewähr bietet, einen Prozess der Partizipation mit den künftigen Bewohner/innen zu übernehmen. … .”

http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__kvonr=12302&voselect=5131

Hierzu noch ein Artikel in der szonline, der durch die Vermischung mit einem Vorschlag des Dresdner Architekten Olaf Reiter etwas verwirrend ist:
http://www.sz-online.de/nachrichten/fluechtlinge-sollen-sich-ihre-wohnungen-selbst-ausbauen-3456485.html

Selbstbau Projekt. Wohnungen für Flüchtlinge in Dresden
http://www.reiter-architektur.de/projekte_/se-flucht/Selbstbau_151109_klein.pdf
http://www.reiter-architektur.de/start.php?lang=&content=projekte&sub=selbstbau&sub2=se-flucht&name=Selbstbauprojekte&menu=false#

CDU-Fraktion Leipzig, Fraktion DIE LINKE im Stadtrat zu Leipzig, SPD-Fraktion Leipzig, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Leipzig, Burkhard Jung
LVZ Leipziger Volkszeitung, Leipziger Internet Zeitung, kreuzer – Das Leipzig Magazin, mephisto 97.6, Radio Blau
Initiativkreis: Menschen.Würdig – Dezentralisierung in Leipzig Jetzt, Connewitz für Geflüchtete. Wir fordern einen Neubau., Kontaktstelle Wohnen Quelle: