Interview mit Sozialbürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmann (Die Linke) – Zahl der Langzeitarbeitslosen in Dresden sinkt – DNN – Dresdner Neuste Nachrichten

Dresden: #WoPoDD. Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann zu Geflüchteten in DD und zur #Wohnungspolitik

Interview in der szonline: “Wieviele Asylbewerber werden in diesem Jahr nach Dresden kommen? …
KK: Wir haben zunächst das vergangene Jahr als Grundlage für unsere städtischen Planungen genommen. Da sind 4178 Personen nach Dresden gekommen. … Seit Januar haben wir 1463 Asylbewerber zugewiesen bekommen. Gegenwärtig kommen alle zwei Wochen 49 Personen. Wir rechnen jetzt mit 3400 Flüchtlingen bis zum Jahresende. Dafür passen wir unser Unterbringungskonzept entsprechend unseres Flexicurity-Ansatzes an. Etwa zwei Drittel der Geflüchteten werden in Wohnungen untergebracht, ein Drittel in Wohnheimen.

sz: Was machen Sie mit unbelegten Plätzen?
KK: Gegenwärtig sind 948 von 7039 Plätzen nicht belegt. Wir betrachten unsere 23 Heime und 4748 Wohnungen und prüfen, welche wir schließen oder abmieten können. Dabei kommen nur solche Objekte mit kurzfristigen Mietverträgen in Betracht. So wird das Heim in der Berliner Straße im September geschlossen. Auch Wohnungen mit hohen Mieten, die wir in den hektischen Tagen des vergangenen Jahres nehmen mussten, werden wir jetzt wieder zurückgeben. Wir werden auch in den Wohnungen die Schlafplätze etwas herunterfahren und beispielsweise keine Durchgangszimmer mehr belegen. …

sz: Das Bundesamt arbeitet die Asylanträge schneller als im vergangenen Jahr ab. Wieviele Asylbewerber mit Bleibestatus brauchen jetzt Wohnungen?
KK: Aktuell sind etwa 1000 Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge auf Wohnungssuche. Die Situation für Ein-Personen-Haushalte wird zunehmend schwierig. Mittelfristig rechnen wir mit bis zu 2000 Personen, die sich auf dem Wohnungsmarkt umsehen werden. Das ist unsere Arbeitsgrundlage. Wir haben aber keine genaue Kenntnis, wieviele Personen davon in andere Städte und Bundesländer umziehen möchten.

sz: Gibt der Wohnungsmarkt so viele Wohnungen her?
KK: Das ist eine große Herausforderung. Der Dresdner Wohnungsmarkt war schon vor der Flüchtlingszuwanderung in bestimmten Segmenten angespannt. … .”

http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Zahl-der-Langzeitarbeitslosen-in-Dresden-sinkt Quelle: Dresden wächst. Mehr Einwohner heißt aber auch: mehr Kitaplätze, mehr Ausgaben für Soziales mehr Personal für die Jugendhilfe. Sozialbürgermeisterin Kristin…