Bizim Kiez

Berlin-#Kreuzberg: Politiker_innen appellieren eindringlich für Räumungsaufschub für HG vom M99, Infoladen und Revolutionsbedarf Quelle: HG hat einen Mietvertrag für einen neuen Wohnladen in der Falckensteinstr. 46 unterschrieben. Er kann im Haus der Stiftung Umverteilen ab Mai 2017 einziehen. Trotzdem besteht sein jetziger Vermieter in der Manteuffelstr. 99 auf Räumung in dieser Woche.

In dieser Situation haben auch die schon lange um Schlichtung bemühten Politiker*innen aus Kreuzberg kein Verständnis mehr für die harte Haltung des Hausbesitzers. Alle drei Kreuzberger Mitglieder des Bundestags, MdB Cansel Kiziltepe (SPD), MdB Halina Wawzyniak (Die Linke), MdB Hans Christian Ströbele (Grüne), die beiden Spitzenkandidaten von Die Linke und Grüne zur Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin, MdA Klaus Lederer, MdA Antje Kapek und die bereits in frühere Verhandlungsrunden einbezogene Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg Monika Herrmann (Grüne) haben Frederick Hellmann einen gemeinsamen Brief geschrieben, und sie finden klare Worte:

»Wir appellieren deshalb eindringlich an Sie, Herrn Lindenau bis dahin weiteren Räumungsaufschub zu gewähren und auf eine Räumung aus den Räumen in der Manteuffelstraße 99 zu verzichten, so lange bis der Umzug in die neuen Räume möglich ist. Damit wäre eine Lösung gefunden, die für alle Seiten akzeptabel ist und die Herrn Lindenau einen Übergang ermöglicht, ohne zwischenzeitlich quasi auf der Straße zu sitzen und seine eigenständige Versorgung zu verlieren.«

Damit hätten Politiker*innen aus den Parteien, die zukünftig das Land Berlin regieren werden schon mal ein deutliches Signal gesetzt. Ob es damit gelingen wird den Polizeieinsatz zur Zwangsräumung von HG an diesem Donnerstag, den 22. September, zu verhindern, bleibt leider nach wie vor unklar.

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