Chemnitz geht bei Millionenpaket für Sozialwohnungen leer aus

Sachsen: Stadt Chemnitz, Haus und Grund und VSWG kritisieren soziale Wohnraumförderung. #WoPoLE #WoPoDD

Freie Presse: “Chemnitz geht bei Millionenpaket für #Sozialwohnungen leer aus
Sachsen bezuschusst den Bau von Sozialwohnungen bis 2019 mit 140 Millionen Euro. De facto wird dieses Geld aber nur nach Leipzig und Dresden fließen. Warum eigentlich? …

Das Förderprogramm ist aber so zugeschnitten, dass neben Dresden und Leipzig nur noch Heidenau alle Kriterien für eine Bezuschussung erfüllt. Alle anderen Kommunen, in denen bezahlbarer Wohnraum ebenfalls zumindest in beliebten Vierteln knapp ist, gehen leer aus. …

Doch selbst die wachsenden Städte Chemnitz und Freiberg erfüllen die Kriterien für eine Bezuschussung des sozialen Wohnungsbaus nicht. Auch dort seien die Mieten weiterhin niedrig, es drohe kein Wohnungsengpass, so ein Ministeriumssprecher.

Die Stadt Chemnitz selbst sieht momentan keinen Bedarf an weiteren Sozialwohnungen in der Stadt. Sie hadert aber grundsätzlich mit der Wohnungsbauförderung des Freistaats. …

René Hobusch, Chef des Landesverbands Haus und Grund, warnt indes, dass die Konzentration des sozialen Wohnungsbaus auf Dresden und Leipzig den ohnehin starken Zuzug in diese beiden Städte noch verstärken könne, wenn die Mieten dort ähnlich günstig wie im Umland wären. Auch für den Verband der sächsischen Wohnungsgenossenschaften (VSWG) wäre das Geld besser ins Wohnen in Pirna, Riesa oder Radebeul investiert, um die Menschen vor Ort zu halten. “Es birgt zudem sozialen Sprengstoff, wenn Hartz-IV-Empfänger in Neubauten ziehen, deren Miete sich ein Normalverdiener nicht leisten kann”, sagt VSWG-Referent Sven Winkler. … .”

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VSWG Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V., René Hobusch