Kampf um die Stadt: Kaufen oder verkauft werden

Berlin: Kaufen oder verkauft werden? #Milieuschutzgebiete, #Vorkaufsrechte, #MietshäuserSyndikat u.a.m.

taz. die tageszeitung: “Stadt und Mieter wollen den Ausverkauf Berlins stoppen – sie hoffen auf das Vorkaufsrecht. Die großen Deals machen aber die Spekulanten. …

„Wem gehört die Stadt?“ lautet die Frage, die Mietaktivisten seit Jahren stellen. Verbunden damit ist ein Anspruch, der sich gegen den Ausverkauf der Stadt und die Spekulation mit Wohnraum richtet. Bei aller Notwendigkeit dieser grundsätzlichen Debatte rückt jetzt eine andere Frage in den Fokus. Sie lautet: „Wer kauft die Stadt?

Über die Praxis wurde am Dienstagabend im SO36 debattiert. Zur Frage „Kaufen, um den Kiez zu erhalten?“ diskutierten Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) und Baustadtrat Florian Schmidt mit eine Reihe von Hausprojekt-Vertretern. …

Für Ex-Baustaatssekretär Andrej Holm, der die Diskussion am Dienstag moderierte, sind es weder die teuren Modernisierungen noch der Mangel an Wohnraum, die die Mieten so sehr in die Höhe treiben, sondern die Verkäufe zu überhöhten Preisen und die entsprechende Renditeerwartung der Käufer. In Berlin wurden 2016 Wohnungen in einem Wert von 16,2 Milliarden Euro verkauft. …

So lange wird das Monopoly also weitergehen. Oder wie Senatorin Lompscher im SO36 sagte: „Wir leben bis zum Hals im Kapitalismus. Das ist unser Problem.“

http://www.taz.de/Kampf-um-die-Stadt/!5387444/