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Dresden: #WoPoDD. Junge Familien wandern in #Speckgürtel ab. 40 % der 25- bis 44-Jährigen sind mit Angebot an bezahlbaren Wohnungen unzufrieden

szonline: “… Vor allem junge Familien haben es schwer, etwas zu finden, was zu ihrem Einkommen passt: Rund 40 Prozent der 25 bis 44 Jahre alten Dresdner sind mit dem Angebot an bezahlbaren Wohnungen unzufrieden, wie die neue Bürgerumfrage zeigt. Kein Wunder also, dass immerhin ein Viertel aller Einwohner der Stadt mit dem Gedanken spielt, in den nächsten fünf Jahren umzuziehen. Ein Drittel von ihnen will sogar ganz weg aus Dresden. Der Wunsch nach einer größeren Wohnung, nach mehr Ruhe und Natur sind die häufigsten Gründe, die für einen Umzug ins Umland genannt werden. Für etwa jeden Fünften sind günstigere Mieten ausschlaggebend. …

Die Vermieter würden den Mangel an Wohnraum ausnutzen und die Mietpreise gezielt nach oben schrauben, sagt Peter Bartels vom Dresdner Mieterverein. Seiner Ansicht nach stünde Dresden erst am Anfang einer Erhöhungswelle. „Durch den neuen Mietspiegel wird es das ganze Jahr über noch Mieterhöhungen geben“, schätzt er. Laut Bürgerumfrage haben sich die Mietkosten bereits von 2014 auf 2016 erhöht. Im Schnitt zahlten die Dresdner 532 Euro für ihre Wohnung, zwei Jahre zuvor waren es noch 515. Fast ein Drittel des Haushaltseinkommens gehe laut Stadtverwaltung für die Miete drauf. Und der Anteil preisgünstiger Wohnungen schrumpfte auf unter vier Prozent.

Vor allem in den einfachen Wohnlagen seien die Aufschläge gewaltig, sagt Bartels. Bis zu 15 Prozent gehe der Preis dort nach oben. Bei Neuvermietungen seien die Vermieter nicht an die ortsübliche Vergleichsmiete gebunden, sondern würden das nehmen, was der Mieter bereit ist, zu bezahlen. … .”

http://www.sz-online.de/nachrichten/tschuess-dresden-3644836.html

Mieterverein Dresden und Umgebung e.V.