Stadtentwicklung: Knappe Mehrheit im Darmstädter Stadtparlament für Masterplan 2030

Darmstadt: #Stadtentwicklung. Masterplan 2030+. Zunehmende Konkurrenz um Flächen für Gewerbe und #Wohnungsbau

Echo Online: Stadtentwicklung: Knappe Mehrheit im Darmstädter Stadtparlament für Masterplan 2030

Mit äußerst knapper Mehrheit hat das Darmstädter Stadtparlament am Donnerstagabend die Voraussetzungen für ein Projekt geschaffen, das aus Sicht der Koalition von Grünen und CDU höchste Bedeutung für die weitere Stadtentwicklung hat: der sogenannte Masterplan 2030. …

Auch Planungsdezernentin Barbara Boczek (Grüne) betonte, dass Bürgerbeteiligung bei dem Masterplan-2030-Prozess eine zentrale Rolle spiele. Zwar gebe es in Darmstadt schon viele Planungen und Konzepte, doch sei einiges davon bereits veraltet. “Eine integrierte Planung ist wichtig. Man muss alle Themen anschauen und miteinander verknüpfen, darf sich dabei nicht in Details verzetteln.”

Vor allem die lange Laufzeit des Masterplan-2030-Prozesses kritisierte Martina Hübscher-Paul von der Linken-Fraktion. “Wir arbeiten seit November 2015 an diesem Projekt und sollen uns noch weitere knapp drei Jahre damit befassen”: Dies sei eine “Planung, die sich selbst überholt”. Überdies würden die Bürger überfordert. Das wichtigste für Darmstadt sei die Schaffung von Wohnraum, und die dürfe nicht weitere drei Jahre auf Eis liegen. Hübscher-Paul forderte daher, den Prozess aufzuspalten und dem Thema Wohnen Priorität zu geben. …

Der Prozess für den Masterplan 2030 war von der früheren Planungsdezernentin Cornelia Zuschke (parteilos) angeschoben worden. Er solle für Darmstadt die Frage klären “Wo wollen wir hin?”, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch bei der Vorstellung des Projekts Ende 2015. So gelte es beispielsweise zu verhindern, dass sich eine zunehmende Konkurrenz um Flächen für Gewerbe und Wohnungsbau negativ auf die Entwicklungspotenziale der Stadt auswirkten.”

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