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Bern (CH): 3. Stadtforum „Vielfältige Kämpfe um das #RechtAufStadt“. Sa, 10.6., #UrbanCitizenship

Netzwerk “Wir alle sind Bern!” via Szenario:

3. Stadtforum „Vielfältige Kämpfe um das Recht auf Stadt“
Samstag, 10. Juni 2017, 14-17 Uhr // Stube im PROGR, Waisenhausplatz 30, Bern

Stell dir vor, Du lebst in einer Stadt, in der alle Bewohner*innen die gleichen Rechte haben…

Die Realität in Bern ist eine andere. Vielen Geflüchteten wird das Recht, hier zu bleiben, verweigert. Menschen mit prekärem oder irregulärem Aufenthaltsstatus haben nur beschränkten Zugang zu Erwerbsarbeit. Und bezahlbarer Wohnraum ist inzwischen immer schwieriger zu finden in dieser Stadt.
Doch gleichzeitig gibt es verschiedene Initiativen und Menschen, die sich in kleinen und grossen Kämpfen ihren Platz in dieser Stadt nehmen und den städtischen Raum gemeinsam durch vielfältige solidarische Praktiken gestalten und transformieren.

Wir diskutieren am Stadtforum über Möglichkeiten und Perspektiven eine Berner Stadtpolitik von unten und für alle. Wie kann eine Stadt für alle aussehen? Über welche Wege kommen wir zu ihr?

Programm
Zu Beginn gibt Jacob Geuder, Soziologe und Stadtaktivist in Basel, einen Input zu Theorie und Praxis städtischer Aneignung. Im Anschluss wird Tobias Willimann, Mitglied der Wohnbaugenossenschaft WBG Warmbächli mögliche Anknüpfungspunkte für eine solche Bewegung in der Stadt Bern aufzeigen.
In kleineren Gruppen diskutieren wir danach gemeinsam über die konkrete Umsetzung von „Recht auf Stadt“:

Workshop „Wohnen“: Wie können wir uns urbanen Wohnraum aneignen und diesen gleichberechtigt und vielfältig gestalten? Mit Mitgliedern der Wohnbaugenossenschaft Warmbächli und der Organisation „wegeleben“.

Workshop „Arbeit“: Mit welchen Instrumenten können wir Diskriminierung und Einstiegshürden auf dem Arbeitsmarkt überwinden? Mit Mitgliedern von „In-Limbo“.

Workshop „Entdeckungsreise zu Orten der Partizipation“: Die Teilnehmer*Innen bereiten im Rahmen des Projekts einen Stadt/Quartier-Rundgang vor. Sie erforschen Möglichkeiten und Grenzen politischer Teilhabe in ihrem Umfeld.

„Wir alle sind Bern“
Wir alle sind Bern denkt die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen und das Recht auf Rechte neu. Es geht um rechtliche, politische, soziale und kulturelle Teilhabe aller Bewohner*innen der Stadt, und es geht um die Anerkennung von Migration und Vielfalt als gesellschaftliche Realität und eine entsprechende Anpassung der politischen Instrumentarien an diese Realität. Wir alle sind Bern ist eine Plattform, eine Bewegung, ein Netzwerk – Menschen, welche gemeinsam nach Wegen suchen, die vielfältig gelebten Realitäten zu beschreiben und ihnen in der Öffentlichkeit Geltung zu verschaffen. Die Gegenwart und Zukunft in Bern soll von allen Menschen, die hier leben, gleichberechtigt mitbestimmt und mitgestaltet werden können – ohne Ausgrenzung und Diskriminierung. Das Konzept “Urban Citizenship” bietet dabei eine vielversprechende Perspektive auf die Auseinandersetzung um die Gestaltung unserer Gesellschaft: Nicht Herkunft soll im Zentrum stehen, sondern der Lebensmittelpunkt und die gemeinsame Zukunft.

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