ROADS’2016

Dresden: Sa, 7.10. #RechtAufStadt-Brunch im Rahmen des Roads 2017 // Kunst x Kultur x Vernetzung. Plattform zum Austausch und gegenseitigem Kennenlernen

“Im Rahmen des ROADS 2017 // Kunst x Kultur x Vernetzung wird es am Samstag den 7.10. den zweiten Recht auf Stadt Brunch in Dresden geben. Dazu möchten wir alle Gruppen, Hausprojekte und Einzelpersonen einladen, die sich mit alternativen Wohnformen, Stadt und Stadtteilarbeit auseinandersetzen. Unser Ziel ist es, eine Plattform zum Austausch und gegenseitigem Kennenlernen in entspannter Atmosphäre zu schaffen, um über Erfahrungen und Ziele zu sprechen.

Die Sommerabschluss-Küfa des PlatzDa! Bietet dafür einen wunderbaren Rahmen – los geht’s ab 12:00 im Pulvermühlenstadtpark (Nähe Oederaner Straße; N51.02269° , E13.42223°) in Löbtau, bei schlechtem Wetter unter der Nossener Brücke beim Wums.

Mit von der Partie sind unter Anderen das PlatzDa! ( https://www.willkommen-in-loebtau.de/orte/platz-da/) , Elixir Dresden, BlackWok (https://blackwok.noblogs.org/), die Tagträumer Productions. Vorbeikommen lohnt sich – Freunden Bescheid sagen auch.

Gründe gibt es viele:
//
In Dresden wird gebaggert und saniert, investiert, hübsch gestrichen und schick umgestaltet. Aber nicht für alle. Steigende Mieten und Verdrängung sind die Folgen von andauernder Aufwertung und von einer Immobilienwirtschaft, die nur von ständig neuen Investitionen leben kann. Das ist die kapitalistische Stadt. Freiräume und kreative Nischen
verschwinden. Irgendwo müssen sie ja schließlich hin, die gut gedämmten Eigentumswohnungen, das Parkhaus und der neue Supermarkt. Die Stadt Dresden ist seit Jahren berühmt für ihren Hang zur Privatisierung – egal ob kommunales Wohnungseigentum oder Filetgrundstück am Elbufer. Immobilienfirmen und Investor*Innen baggern
frisch fröhlich drauf los, auch wenn’s da mal den Radweg erwischt. Die renovierten, sowie die neu gebauten Wohnungen sind für die meisten unerschwinglich und so treiben die Mietpreise die Leute an die Ränder der Stadt.

Doch es gibt sie noch, diejenigen, die ein bisschen mehr vom Leben haben wollen als Privateigentum. Menschen, die für ein Recht auf Mit- und Selbstbestimmung streiten und sich nicht von der vorherrschenden Atmosphäre unterkriegen lassen wollen. Es wird gekämpft um den Erhalt und für neue Freiräume der Kultur und Kreativität, selbstverwaltete Wohnprojekte und soziale Zentren. Mit diesen Kämpfen solidarisieren wir uns.

„Die Stadt gehört uns allen”: Das bedeutet nicht nur bezahlbare Mieten und Schwimmbäder. Das bedeutet das Recht auf öffentlichen Raum, Bewegungsfreiheit in der Stadt und die Möglichkeit, sich zu versammeln. Es meint das Recht auf Differenz. Die Stadt ist Ort der Auseinandersetzung. Die Stadt ist zuallererst Ort der Verschiedenheit. Die Stadtgesellschaft fragt nicht nach sozialer oder nationaler Herkunft, sie interessiert sich nicht für Pässe. Dieser Entwurf steht im Widerspruch zur kapitalistischen Stadt. … .”

http://roads2017festival.tumblr.com/programm