Vorlage

Leipzig: #WoPoLE. #srle soll qual. #Mietspiegel beschließen. Datengrundlage: Jan. 2016. Um 0,7-1 €/m² stieg Angebotsmiete seither

Die Mühlen der Leipziger Stadtverwaltung mahlen langsam.

Mit nur einem Jahr Verzögerung soll voraussichtlich im Dezember 2017 der qualifizierte Mietspiegel 2016 im Stadtrat beschlossen werden. Redaktionsschluss des Mietspiegels war der 22.12.2016. Datengrundlage für die Berechnung waren die Adressen von 11.564 Mietern (Bruttostichprobe), die über ein Zufallsverfahren ermittelt wurden. Von diesen waren 9.994 für die Befragung über Interviewer und 1.570 Adressen für die Befragung von Vermietern vorgesehen. … Die Befragung durch Interviewer fand im Zeitraum von Februar bis Mai 2016 statt. Erfragt wurden die im Januar 2016 zu entrichtende Grundmiete, die Vorauszahlung für die Betriebs- und Heizkosten sowie die Merkmale der Wohnung. Nach Ausschluss von Wohnungen, für die der Mietspiegel nicht gilt, unplausiblen Antworten sowie extremen „Ausreißern“ verblieben 2.729 Datensätze für die Auswertung.

Die Datengrundlage ist zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Mietspiegels damit ziemlich genau zwei Jahre alt. Was den/die Mieter_in freuen kann und bei Vermieter_innen vermutlich nicht auf ungeteilte Freude stößt, könnte vor allem für Empfänger_innen von ALG II (“Hartz 4”) zu einem großen Problem werden, wenn der Mietspiegel auch zur Festsetzung der Richtwerte für die “Kosten der Unterkunft” (KdU) herangezogen wird. Die tatsächlichen Angebotsmieten sind in der Zeit im Durchschnitt um 70 Cent bis 1 Euro/m² gestiegen, dass heißt, neu angebotene Wohnungen zu den neuen KdU-Richtwerten werden kaum mehr finden sein.

https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1008083