Mietanstieg durch Zuzug: Droht Thüringen eine Wohnungsnot?

Thüringen: Vermieter_innen nutzen #Landflucht, um Mieten auch in #Mittelstädte’n und #Kleinstädte’n zu erhöhen

Thüringen24: “Inzwischen legen auch die Mietpreise in kleineren Städten Thüringens zu. Wie aus dem am Donnerstag vorgestellten Preisspiegel Thüringen des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) hervorgeht, zahlen etwa Mieter in Gotha zwischen 4,50 und 7 Euro pro Quadratmeter für eine zwischen 1990 und 2000 neubezogene Wohnung.

“Wir beobachten einen Anstieg in Städten, die bisher von der Preisentwicklung abgekoppelt waren“, sagte das IVD-Vorstandsmitglied Jörg Wanke auf der Immobilienfachtagung Thüringen in Erfurt. Auch in Gera, Eisenach und Apolda sei das zu beobachten. Das Realeinkommen vieler Thüringer sei gestiegen und so seien sie bereit, für mehr Lebensqualität mehr in ihren Wohnraum zu investieren. … Die Befürchtung, dass städtischer Wohnraum künftig nicht bezahlbar sein wird, teilt der Immobilien-Experte nicht. In den nächsten Jahren rechnet er noch mit Preiserhöhungen bei Altbeständen, bei Neuvermietungen würden sich die Quadratmeterkosten aber stabilisieren. …

Ein Grundproblem für den Druck auf den städtischen Wohnungsmarkt liegt Wanke zufolge in der Landflucht. Um für junge Leute das Landleben attraktiver zu machen, fordert er eine Befreiung junger Familien bei der Grunderwerbssteuer. Das binde sie an den Ort und steigere die bisher geringer Eigenheimquote Thüringens.”

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