Berliner Jugendclubs kämpfen gegen Verdrängung

Berlin: Jugendclubs kämpfen gegen #Verdrängung. Steigende Mieten bedeuten das Aus für viele soziale Einrichtungen in den inneren Bezirken. Senat sucht nach Ausweichmöglichkeiten. Von @madlen_hapunkt und @the_langow

Tagesspiegel: ” … „Die Schilleria ist ein klassisches Beispiel für die massive Verdrängung sozialer Infrastruktur, die wir besonders in Nord-Neukölln beobachten“, sagt der Neuköllner Stadtrat für Stadtentwicklung, Jochen Biedermann (Grüne). Jugendclubs wie die Schilleria mieten Gewerbeflächen. Für diese gibt es, anders als im normalen Mietrecht, keinen besonderen Schutz.

Die Mietpreise können frei verhandelt werden, die Mietverträge laufen oft nur über kurze Zeiträume und können ohne besondere Begründung gekündigt werden. „Wir erhalten gerade fast im Wochentakt Anrufe von sozialen Trägern wie Kitas, die gekündigt wurden oder drastische Mieterhöhungen erhalten haben“, so Biedermann. Doch ein entsprechender Schutz für Gewerbemieter müsste auf Bundesebene entschieden werden.

Mit ihrer Situation steht die Schilleria nicht alleine da. Der Dachverband der Berliner Schüler- und Kinderläden (DaKS) spricht von 50 Kinderläden, die berlinweit in den vergangenen zwei Jahren gekündigt wurden oder drastische Mieterhöhungen erhielten. Am meisten betroffen seien die Ortsteile Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Schöneberg. … .”

http://www.tagesspiegel.de/berlin/schilleria-potse-drugstore-berliner-jugendclubs-kaempfen-gegen-verdraengung/20589328.html