Leipziger Internet Zeitung: Burkhard Jung: Politik muss Dinge wieder beim Namen nennen – L-IZ.de

Leipzig: #WoPoLE. OBM @BjungJung meint, auf dem Bereich des Wohnungsmarkts und der Durchschnittsmieten stehe Leipzig dagegen wirklich gut da – auch wenn das keiner hören wolle. Er redet von Leipzig? Er kennt “seine” Stadt?

Diese bemerkenswerte Aussagen traf unser Oberbürgermeister Burkhard Jung bei einer Diskussionsveranstaltung am Mittwochabend in der Peterskirche. Wir gestatten uns die Fragen,
– ob Leipzig auch bei den Durchschnittseinkommen und bei der Wohnkostenbelastung gut dasteht,
– ob Richtwerte für die “Kosten der Unterkunft” (KdU) von Hartz-IV-Empfänger_innen, die ca. 1,50 €/m² unter dem Median der #Angebotsmieten von Bestandswohnungen liegen, tatsächlich angemessen sein sollen,
– wo Hartz-IV-Empfänger_innen und andere Transferleistungsempfänger_innen, die eine neue Wohnung brauchen, z.T. weil sie vom Jobcenter zum Umzug aufgefordert werden, die derzeit und in den nächsten Jahren finden sollen,
– ob er von den Fällen realer und angekündigter aktiver Verdrängung von Mieter_innen wie z.B. aktuell durch die österreichische S Immo AG im Bereich der Eisenbahnstraße gehört hat und ob er als OBM da etwas dagegen zu tun gedenkt,
– warum bereits fast 500 Personen, Vereine und Verbände unseren offenen Brief “Milieuschutz und Vorkaufsrechte jetzt!” (https://leipzig-stadtfueralle.de/offener-brief-milieuschutz-und-vorkaufsrechte-jetzt/) unterzeichnet haben, obwohl doch alles so problemlos läuft?

Weitere Fragen an den Oberbürgermeister werden unten gern entgegengenommen, gesammelt und bei Gelegenheit an ihn weitergereicht.

Burkhard Jung: Politik muss Dinge wieder beim Namen nennen