Tauziehen um Bettenhaus: Retten oder Abreißen?

Bremen: Retten oder Abreißen? Die #Stadtteilgenossenschaft im #Hulsberg-Viertel will aus dem neunstöckigen Bettenhaus des Klinikums Mitte ein gemeinschaftliches #Wohnprojekt mit leistbarem Wohnraum machen. Die Stadt will es für Parkplätze abreißen lassen.

taz. die tageszeitung: “Wohnen, wo andere flachliegen – das ist der Traum von rund 100 Mitgliedern der Stadtteil-Genossenschaft Hulsberg eG. Sie will, dass das zentrale Bettenhaus des Klinikum Mitte in Wohnraum umgewandelt wird. Etwa 90 Wohneinheiten, so rechnen die Mitglieder, könnten dort entstehen. Sie wollen „bezahlbaren Wohnraum gerade auch für Gering- und Normalverdiener in einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt schaffen.“

Möglich wäre das, weil die Klinik Platz macht für den Stadtteil um sie herum: Von den derzeit noch 19 Hektar, auf die sich das Klinikgelände erstreckt, werden bald nur noch rund sechs Hektar gebraucht. Ein Neubau vereint künftig fast alle Abteilungen, die derzeit über das gesamte Gelände verstreut liegen. …

Ein Umbau des Bettenhauses sei günstiger als ein Neubau, argumentiert die Stadtteil-Genossenschaft. Ein gerade gestartetes Crowdfunding soll die Finanzierung einer Machbarkeitsstudie sichern, 6.000 bis 15.000 Euro werden benötigt, um ein aussagekräftiges Gutachten zur Umsetzung ihrer Pläne zu erstellen. „Wir wollen ein dauerhaftes Wohnrecht schaffen und die Spekulation mit Grund und Boden verhindern“, heißt es zur Erklärung des Crowdfunding-Projekts.

Für Aufregung nicht nur bei der Genossenschaft, sondern auch der GEG sorgte im Dezember allerdings die Ankündigung der Gesundheit Nord (Geno), das Bettenhaus noch drei weitere Jahre nutzen zu wollen. … .”

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