Was soll’n das? | Radaue

Jena: #Wagenplatz #Radaue. Aufgrund von vielen Missverständnissen und Vorurteilen, die wagenbewohnenden Menschen immer wieder entgegenschlagen, stellen sich die 11 Bewohner_innen vor und äußern sich zur Duldung und Legalisierung von #Wagenplätze’n

Radaue: “… Die Idee dazu ist nicht neu, mittlerweile gibt es schätzungsweise 150 Wagenplätze in Deutschland, allein in Leipzig sind es über ein Dutzend. Darunter gibt es zahlreiche, die schon lange an einem Ort und teilweise auch kommunalrechtlich abgesichert sind, andere sind der ständigen Illegalisierung ausgesetzt und daher gezwungen ständig von Platz zu Platz zu ziehen.

Mobil sein ist vielen wichtig, es ist aber nicht so, dass wir ständig nur herumziehen. Klar, die Möglichkeit dazu zu haben ist schön aber wir haben hier in der Stadt auch Freund_innen, Familie, Arbeit, Studium, andere Vereine und Projekte an denen wir uns beteiligen – kurzum wir wollen auch gern mal einfach eine längere Zeit (d.h. mehrere Jahre) an einer Stelle bleiben können. Ein ständiges Leben im Provisorium ist nicht das wonach wir suchen. Vielmehr ermöglichen erst längere Sicherheiten, an einem Ort bleiben zu können, die schönen Seiten eines Wagenplatzes für uns und andere voll zu entfalten. Denn Wagenplätze sind oft auch für nicht-wagenwohnende Menschen aus der Umgebung Orte abwechslungsreicher sozialer Begegnung. Auch wir verstehen unseren Platz als Ort für verschiedenste kulturelle Veranstaltungen, Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops. … .”

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