Transit Magazin

Leipzig: #Karstadt droht mit #Häuserkampf. Prominente #Entmietung in der Innenstadt. In der Regel finden allerdings Rausschmiss oder Rausekeln von Mieter*innen eher im Stillen statt – es sei denn, die betroffenen Menschen tun sich zusammen. #Mietenwahnsinn @leipzigfueralle

Transit Magazin: “… Diverse Parteien haben ebenso bereits Unterstützung zugesagt. Ein breites Bündnis zeichnet sich ab, um ein Recht auf Innenstadt (Rais) für bedrohte Konzern-Filialen einzufordern. Folgerichtig hat sich unter anderem das Netzwerk „Leipzig – Stadt für alle“ mit Karstadt solidarisiert und das Unternehmen zur #leipzigfueralle-Demo am 20. April eingeladen – nicht ohne sich ein Augenzwinkern verkneifen zu können, beklagt sich hier doch ein kapitalistisches Unternehmen über den kapitalistischen Prozess der Mehrwertgenerierung. Ein Prozess, der ursprünglich überhaupt zu der fragwürdigen Entscheidung, das eigene Haus an Investoren zu veräußern und sich dann dort wieder einzumieten, geführt haben dürfte. Wer macht schon so etwas Dummes, wo doch allen bekannt ist, dass Eigentum doch zumeist einen gewissen Standort- und Kostenvorteil mit sich bringt? Einige Städte und Gemeinden werden bei dieser Frage betreten zu Boden schauen.

Nun, Spaß beiseite. Entmietung ist in Deutschland Alltag. In der Regel finden allerdings Rausschmiss oder Rausekeln von Mieter*innen eher im Stillen statt – es sei denn, die betroffenen Menschen tun sich zusammen. Eine breite politische Solidarisierung ist da oftmals nicht in Sicht – geschweige denn politisches Handeln. Eine helfende Hand reichen hier oftmals nur gesellschaftlich marginalisierte linke Organisationen. Nun hat es einen im Mittelpunkt von Leipzig stehenden prominenten Konzern-Ableger erwischt, der einen Ton anschlägt, der – wenn er denn aus linkem Munde tönen würde – die Sicherheits- und Ordnungskonservativen zum Widerstand gegen den Häuserkampf in den Ring gerufen hätte. … .”

Karstadt droht mit Häuserkampf