In Nord-Neukölln bangen Mieter um ihre Wohnungen

Berlin-#Neukölln: Mieter_innen der @Sander11_11a bangen um ihre Wohnungen. Mit der heutigen Kundgebung fordern sie die Anwendung des kommunalen Vorkaufsrecht für Dritte und ein Verfahren zur Festsetzung des Verkehrswerts ohne Spekulationsgewinne für Verkäufer_innen.

Berliner Morgenpost: “… Bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung verweist man auf die Zuständigkeit des Bezirkes. Tatsächlich ist Bezirksstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) bereits seit Längerem bemüht, eine Lösung im Wege der Vorkaufsrechtsausübung zu finden. Jedoch gibt es dabei ein Problem: „Bisher haben wir noch keinen geeigneten Dritten gefunden, für den wir das Vorkaufsrecht ausüben könnten“, sagte Biedermann auf Nachfrage. Man sei aber weiter in Gesprächen mit landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und Baugenossenschaften. Das Problem sei der hohe Kaufpreis, der es schwierig mache, das Projekt zu refinanzieren und zugleich die Mieten stabil zu halten.

Der Weg, über das kommunale Vorkaufsrecht in sozialen Erhaltungsgebieten der Stadt Häuser zu erwerben, ist teuer: Für die 2017 angekauften zwölf Mietshäuser sind insgesamt 49 Millionen Euro angefallen, geht aus der Antwort von Wohnstaatssekretär Sebastian Scheel (Linke) auf die Anfrage des Abgeordneten Schlüsselburg hervor, also im Schnitt rund vier Millionen Euro je Haus. … .”

https://www.morgenpost.de/bezirke/neukoelln/article214736945/In-Nord-Neukoelln-bangen-Mieter-um-ihre-Wohnungen.html