Auf der Suche nach den Hintermännern einer Schrottimmobilie

Berlin: Das #Transparenzregister soll verhindern, dass sich Immobilieneigentümer hinter dubiosen Briefkastenfirmen verstecken können. @ARDKontraste hat am Beispiel eines leerstehenden Hauses in Berlin getestet, ob es wirkt. Das Ergebnis ist ernüchternd.

Bizim Kiez: “Berlin du bist ne echte Wolke! – du warst noch nie ne wirkliche Unschuld – aber nun hast du derzeit ein echtes Problem mit den mafiösen Strukturen aus aller Welt.

“Nach Schätzungen deutscher Sicherheitsbehörden fließen jährlich bis zu 30 Milliarden Euro Schwarzgeld nach Deutschland, vor allem in den Immobiliensektor. Geld auch aus der Organisierten Kriminalität. Um mögliche Geldwäsche durch Investoren prüfen zu können, hat Deutschland im Herbst 2017 das so genannte Transparenzregister eingerichtet.”

Menschen in ganz Deutschland sprechen längst laut über die Bezirke Kreuzberg, Friedrichshain, Neukölln, Pankow… um nur ein paar zu nennen, in denen einfache Mieter von Investoren im Prinzip überfallen und strukturell ausgeraubt werden. Schon lange geht es nicht mehr nur um München, Düsseldorf oder Dubai… sondern um die Zukunft des städtischen Raumes generell und dabei vor allem um menschliche Existenzberechtigung.

Der interessante, aufklärende wie schockierende, Bericht des TV-Magazins “Kontraste” (ca. 7 Min. – rbb Fernsehen Do 12.07.2018 – https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-12-07-2018/paradies-fuer-geldwaescher.html) erläutert anhand einer Immobilie (inzwischen fast schon Ruine) am Adenauer Platz, mitten in Berlin (Charlottenburg), auf genau der Meile eben – genauer gesagt dem Kurfürstendamm – an der sich Immobilenmakler aller couleur, ausführende Hausverwaltungen und internationale Investoren täglich in luxemburgischer Manier die Klinke reichen, welche Perversität durch Profitgier gar in unmittelbarer Umgebung von eigentlichen Verursachern erreicht wird. Er macht wieder einmal sehr deutlich, dass es tatsächlich um die ganze Stadt geht. Ganz und gar nicht ein Problem, das sich ausschliesslich auf etwaig “verrückte Bezirke” oder “unrealistische Menschen” bezieht.

Für die eigentlichen millionenschweren Akteure im Hintergrund eher nur reines Tagesgeschäft – realisiert mittels typischer undurchsichtiger Firmengeflechte und Briefkastenstrukturen. Verantwortliche Personen sind nicht zu erreichen – Hintermänner werden gesucht. Auch in Charlottenburg wird der Stadtrat deswegen zu einer äusserst wichtigen bis entscheidenden Person gegen das ungezügelte Profitinteresse und für kommunale Bürgerinteressen.

Dieser Teil von Charlottenburg, das sei hinzugefügt, ist bekannt für *liquide* russische Bürger, die sich dort in Berlin mit einem Domizil “niedergelassen” haben. In Kreuzberg oder Friedrichshain z.B. sind eher wenige davon zu finden. Die global betrachtete Herkunft der Verursacher ist allerdings eher unwichtig – es geht um die praktizierte und mögliche Geldwäsche in Berlin. Wie erbärmlich können dabei sinnvoll gemeinte Transparenzregister versagen.”

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2018/07/schrottimmobilie-berlin-charlottenburg-kontraste.html