In Leipzig steigen die Mieten sachsenweit am stärksten

Leipzig: #WoPoLE. Mieten stiegen in einem Jahr um 4 bis 7 %, Spitzenmieten von 12 auf 13,60 €/m². IVD-Sprecher rechnet bis Ende 2019 mit leicht zweistelligem Plus. „Kontinuierlich steigende Einkommensverhältnisse” würden dies “mehr als ausgleichen“

LVZ Leipziger Volkszeitung: ” … „Daher werden in allen drei Metropolen des Landes die Mieten auch weiter anziehen“, schätzt Jens Zimmermann ein. Der Schwarzenberger Immobilienexperte und langjährige Sprecher des Immobilienverbandes Deutschland/Mitte-Ost (IVD) sieht dabei längst nicht nur die Landeshauptstadt Dresden als besonders beliebten Standort.

„Leipzig gewinnt auch in diesem und im nächsten Jahr weiter an Anziehungskraft“, sagt Zimmermann. „Das Ende der Fahnenstange ist hier noch längst nicht erreicht.“ Bereits in den vergangenen zwölf Monaten seien die Mieten um vier bis sieben Prozent gestiegen. „Dieser Trend setzt sich in nächste Zeit verstärkt fort“, ist sich der Immobilienfachmann sicher. Er rechne in der Messestadt bis Ende 2019 mit einem leicht zweistelligen Plus bei den Wohnungsmieten – „vor allem in begehrten Lagen“. …

Obwohl die Spitzenmieten im bundesweiten Vergleich noch „ganz passabel“ ausfielen, hätten sie dennoch in den vergangenen Jahren ein ganzes Stück zugelegt. Wie der jüngste IVD-Immobilienpreisspiegel ausweist, zog dieser Wert von 2013 bis 2017 von 7,50 Euro auf neun Euro pro Quadratmeter in Chemnitz an. In Dresden ging es von 11,80 auf 14 Euro hoch, in Leipzig von zwölf auf 13,60 Euro.

Nach Angaben des Immobilienunternehmens Engel & Völkers betrug die Durchschnittsmiete in Leipzig im vorigen Jahr 6,55 Euro pro Quadratmeter, dies war ein Plus von 5,6 Prozent. Das ist die größte Steigerung unter Sachsens Großstädten gewesen. Denn Chemnitz kam demnach auf einen Preisanstieg von 1,6 Prozent auf 5,10 Euro, Dresden verbuchte plus 2,9 Prozent auf 7,37 Euro. …

Grund der aufstrebenden Entwicklung in Sachsens Großstädten ist nach Verbandsansicht vor allem der anhaltende Bevölkerungszuwachs. Das ziehe eine wachsende Nachfrage nach Wohnraum nach sich. Die in der Folge steigenden Mietkosten könnten die Quartiersuchenden durchaus berappen. Immerhin verbuchten die Arbeitnehmer „kontinuierlich steigende Einkommensverhältnisse“. Diese würde in der Regel die Mieterhöhung „mehr als ausgleichen“. Natürlich spiele auch die weiter sinkende Arbeitslosigkeit eine Rolle.”

http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Wohnen-in-Sachsen-Mietsteigerungen-in-Leipzig-am-staerksten