Demo in Frankfurt: Kampf gegen den „Mietenwahnsinn“

Frankfurt: Heute ist @MietenwahnsinnH’essen-Demo. Conny Petzold hat den #Mietentscheid mitorganisiert und die Großdemonstration gegen #Mietenwahnsinn. Nur Druck von unten kann etwas ändern, ist die Aktivistin überzeugt.

Frankfurter Rundschau: “… In die kommenden Wochen sieht Petzold mit Optimismus, spricht von neuen Perspektiven, die aufploppten, der Möglichkeit, dass sich die Wohnungspolitik, die sie im Land wie in Frankfurt als investorengetrieben wahrnimmt, in eine andere Richtung entwickele. Hofft und kämpft dafür, dass das Wohnen wieder als Teil der Daseinsvorsorge begriffen und nicht dem Markt überlassen wird, setzt sich für eine Stadt ein, die sich nicht nur Menschen mit viel Geld leisten können, sondern die Lebensraum für alle bietet, wirbt für eine neue Gemeinnützigkeit im Wohnungswesen.

„Wir haben es selbst in der Hand“

Auf die Politik zählt sie dabei nicht unbedingt. Die Landtagswahl am 28. Oktober, bei der die schwarz-grüne Koalition die Mehrheit verlieren könnte, erwähnt sie im Gespräch nicht ein einziges Mal direkt. In der Frankfurter Kommunalpolitik sieht sie unter Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef (beide SPD) zwar immerhin Ansätze für eine andere, eine mieterfreundlichere Politik. Gleichzeitig heiße es dann aber, man müsse im Bahnhofsviertel aufräumen, kritisiert die Aktivistin. „Wir können uns nicht auf die Politik verlassen.“

Zu echten Veränderungen komme es ohnehin nur durch Druck von unten, ist Petzold überzeugt. Und die Chance für grundlegende Veränderungen sei in diesem Herbst da, das „Möglichkeitsfenster“ offen. Schon dass die ABG Frankfurt Holding die Mieten innerhalb von fünf Jahren nur noch um fünf Prozent erhöhen darf, sei ein Erfolg der Initiativen gewesen, sagt Petzold. Nun sei aber noch mehr zu erreichen. … .”

http://www.fr.de/frankfurt/wohnen/demo-in-frankfurt-kampf-gegen-den-mietenwahnsinn-a-1601419
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