Wohnungsverbände fordern Strategien für ländliche Regionen

Sachsen und Thüringen: Wohnungsverbände vtw und @vdwSachsen sagen, es müsse statt “blindem Aktionismus” beim Neubau der #ländlicheRaum gestärkt werden. Auch in LE und DD gäbe es “keinen Grund für Panikmache”.

Haufe: “Bezahlbare Wohnungen sind in Thüringen selbst in den Metropolen noch zu haben. In Sachsen stehen sogar wieder mehr davon leer. Um die Großstädte zu entlasten, müsse statt “blindem Aktionismus” beim Neubau der ländliche Raum gestärkt werden, sagen Wohnungsverbände.

Der Wohnungsmarktbericht des Freistaates Thüringen zeige, dass es überall im Land bezahlbaren Wohnraum gebe, sagt Frank Emrich, Direktor des Verbands Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vtw). Dies gelte auch und gerade für Erfurt, Jena und Weimar. Dem Bericht zufolge übersteigt die Mietbelastungsquote selbst in den Großstädten nicht die kritische 30-Prozent-Marke.

“Deshalb muss unser Hauptaugenmerk auf die Stärkung des ländlichen Raumes gerichtet sein. Hier liegt der Schlüssel für die regionale und politische Stabilität im Land – und dem Schutz der Städte vor Überlastung.” vtw-Direktor Frank Emrich

Mietpreisbremsen oder Kappungsgrenzen sind dem vtw zufolge zum Scheitern verurteilt, da in Thüringens Städten die Mieten relativ niedrig sind. Das sorgt für eine anhaltende Abwanderung aus dem ländlichen Raum. “Eine Gesamtstrategie für die Stärkung des ländlichen Raumes ist erforderlicher denn je”, meint Emrich. …

Sachsen: Panikmache in den Metropolen?

Unterstützung bekommen die Thüringer aus Sachsen. Auch hier gehen stabile günstige Mieten einher mit steigendem Leerstand.

Die durchschnittliche Nettokaltmiete in den im Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. – vdw Sachsen organisierten Unternehmen betrug im vergangenen Jahr 5,12 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und lag damit nur um acht Cent über dem Wert des Vorjahres (2017: 5,04 Euro pro Quadratmeter).

“Die Mieten bleiben damit auf einem stabilen und sehr günstigen Niveau. Das trifft auch auf die Metropolen Dresden, Leipzig und Chemnitz zu. Es gibt also überhaupt keinen Grund für Panikmache oder blinden Aktionismus.” Rainer Seifert,Verbandsdirektor vdw Sachsen

Mit größtem Druck jetzt innerhalb weniger Monate tausende neue Wohnungen in Leipzig, Dresden und Chemnitz aus dem Boden stampfen zu wollen, überhitze den Markt und treibe die Grundstücks- und Baupreise unnötig in noch höhere Dimensionen, so Seifert. … .”

https://www.haufe.de/immobilien/wohnungswirtschaft/wohnungsverbaende-fordern-strategien-fuer-laendliche-regionen_260_485876.html
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