Pressemitteilung: Für eine politische Vertretung der Mieter*innen in Leipzig

Das Netzwerk „Leipzig – Stadt für alle“ fordert mehr politisches Engagement des Mietervereins Leipzig

Gemeinsam mit anderen Initiativen ruft das Netzwerk Mieterinnen und Mieter dazu auf, Mitglied im Mieterverein Leipzig (MVL) zu werden, um ihre eigenen Interessen bei der Erhaltung bezahlbarer Mieten künftig durch den Verein vertreten zu können. Die Mitglieder des MVL lädt „Stadt für alle“ ausdrücklich zur Teilnahme an der Mitgliedervollversammlung am 21. Oktober 2019 um 16 Uhr in der Geschäftsstelle (Hans-Poeche-Str. 9) ein.

Der Aufruf beinhaltet unter anderem Forderungen an den MVL wie kostenlose Mietberatung in den zu errichtenden Leipziger Milieuschutzgebieten, attraktivere Beratungsangebote sowie eine bessere Öffentlichkeitsarbeit verbunden mit einem verstärkten mietenpolitischen Engagement des Mietervereins.

Tobias Bernet für Stadt für alle: „Wohnen und Mieten gehören zu den drängenden Probleme in der Stadt. Wir sehen in den letzten Jahren aber nicht, dass sich der MVL energisch für die Wahrnehmung der Interessen der Mieter*innen in Leipzig und für eine soziale Wohnungs- und Mietenpolitik einsetzt. Deswegen wollen wir den Mieterverein ermächtigen, eine tatsächliche Mieter*innenvertretung zu werden – weg von reinen Beratungsleistungen hin zur politischen Initiative.“

Der Aufruf »Für eine politische Vertretung der Mieter*innen in Leipzig« wird unterstützt von:

PARK DER VIELEN

Kommendes Wochenende starten wir unsere #Wunschproduktion für einen PARK DER VIELEN im Leipziger Osten. Kommt vorbei, macht mit und setzt ein Zeichen für mehr Bürger*innenbeteiligung und für mehr Grünräume in #Leipzig. Seid dabei wenn Die Grüne Parade und die Fahrrad Demo 14 Uhr startet, erlebt mit wenn um 16.30 Uhr das erste ZUKUNFTSSCHUTZGEBIET in Leipzig ausgerufen wird und picknickt mit uns auf der Brache. Das vollständige Programm findet ihr hier www.honoraryhotel.net/Park-der-Vielen
#leipzigost #eastparkfiction #eastpark #helpfest2019 #nadannmachenwirmal #raumkon19 #grueneparade #OSTLichter
https://www.facebook.com/pages/Leipzig/110313098992271

Auftaktdemo #unteilbar 6. Juli 2019

Redebeitrag bei der #Unteilbar-Demo am 6. Juli 2019 in Leipzig

Die Schlagworte „Stadt für alle“ oder „Recht auf Stadt“ stehen dafür, dass das Wohnen und Leben in Städten allen zugänglich sein sollte. Unabhängig vom Einkommen, von Religion, Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung.

Deswegen hat die Wohnungsfrage, die sich in den großen Städten, auch in Leipzig, immer weiter verschärft, viel mit den Themen von #unteilbar zu tun: Ein Dach über dem Kopf, das sicher und bezahlbar ist, brauchen wir alle. Und dass es gerade in Städten den unterschiedlichsten Menschen möglich ist, Tür an Tür zu wohnen, ist eine wichtige Voraussetzung für eine offene und freie Gesellschaft.

Hier herrscht nicht die ausschließende „Reinheit“ einer „Volksgemeinschaft“, sondern Vielfalt – und im besten Falle Solidarität, die gerade auch aus unseren Unterschieden erwächst.

In den Protesten von Mieterinnen und Mietern zeigt sich das immer wieder. Wenn ein Haus an ein Unternehmen verkauft wird, das vor allem Profitmaximierung im Sinn hat, dann ist das meist für alle, die dort wohnen, ein Problem – egal ob sie alt oder jung sind, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht und so weiter.

Am Wohnungsproblem zeigt sich auch, wie kapitalistische Profitlogik und rechter Autoritarismus Hand in Hand gehen. Es gibt kaum einen platteren Mechanismus der Ungleichheit als das Privateigentum an Grund und Boden. Es ist kein Zufall, dass Donald Trump seine Karriere auf zwielichtigen Immobiliengeschäften aufgebaut hat und dass Großspender der AfD, die diese gerne geheim gehalten hätte, ebenfalls aus der Vermietungsbranche kommen.

Doch zum Konzept Wohnraum als Ware gibt es Alternativen, die in den letzten Jahren wieder mehr Zuspruch finden. Kollektive, nichtprofitorientierte Eigentumsformen wie Genossenschaften bieten langfristig sicheres und preisgünstiges Wohnen, weil sie Häuser der Spekulation entziehen (und so die Preisspirale durchbrechen). Auch kommunaler Wohnungsbau kann dazu beitragen.

Diese Arten der Wohnungsversorgung können Teil von Modellen lokaler Selbstverwaltung sein, durch die städtische Gesellschaften eine andere Richtung einschlagen können als die der Spaltung, der Ausgrenzung und der angeborenen Vorrechte der einen gegenüber der anderen.

Unter Stichworten wie Urban Citizenship, Solidarity Cities oder Munizipalismus wird weltweit in Städten daran gearbeitet, eine neue Art von progressiver, solidarischer, inklusiver Politik zu machen. Das zeigt auch: Die Ordnung der Nationalstaaten, der Grenzen, der teilweise mörderischen Einschränkung der Bewegungsfreiheit, muss nicht das Ende der Geschichte sein.

Stadt will Luxussanierungen in Leipzig erschweren

Leipzig: #WoPoLE. #Luxussanierungen sollen künftig erschwert werden. Die #r2g-Mehrheit im #srle faßte #Aufstellungsbeschlüsse für elf #Milieuschutzgebiete, die ab Ende August gelten. CDU, AfD und FDP stimmten mehrheitlich dagegen.

LVZ Leipziger Volkszeitung: “Die Debatte war kontrovers. Letztlich billigte der Leipziger Stadtrat dennoch einen Vorstoß der Linken. Demnach sollen Luxussanierungen erschwert und letztlich der Mietenanstieg gebremst werden. … .”

https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Stadt-will-Luxussanierungen-in-Leipzig-erschweren
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Stadt-will-Luxussanierungen-in-Leipzig-erschweren

TAG DER ARCHITEKTUR: Gemeinschaftliche / Kooperative Wohnprojekte in Leipzig | Netzwerk Leipziger Freiheit

Leipzig: Für Kurzentschlossene zum heutigen #TagderArchitektur: Gemeinschaftliche/kooperative Wohnprojekte in #Lindenau. 16 Uhr Lindenauer Markt 22. Dix Tannhäuser GbR mit #OurHaus eG, Netzwerk Leipziger Freiheit, #SoWoeG, Haus- und WagenRat e.V.

Unterschiedliche Akteure des kooperativen Bauens und Wohnens in Leipzig stellen sich im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit Ihren Konzepten und Projekten vor. Dabei werden Einblicke in bestehende und aktuelle Bestands- und Neubauprojekte gegeben. Im Rahmen der Veranstaltung besteht die Möglichkeit zum näheren Kennenlernen einzelner Projekte.

Sa, 29. Juni 2019, 16:00 – 17:00 Uhr
Lindenauer Markt 22
Dix Tannhäuser GbR mit OurHaus eG, Netzwerk Leipziger Freiheit, SoWo Leipzig eG und Haus- und WagenRat e.V.

https://www.netzwerk-leipziger-freiheit.de/veranstaltungen/gemeinschaftliche-kooperative-wohnprojekte-in-leipzig/
https://www.netzwerk-leipziger-freiheit.de/veranstaltungen/gemeinschaftliche-kooperative-wohnprojekte-in-leipzig/

Weitere Informationen

Halle (Saale): Sa, 22.6., 13:30-15:30 Uhr im @Peissnitzhaus. “Das gibt es bei uns schon? #Wohnprojekte und Initiativen in Halle”. VA im Rahmen der Reihe “Gemeinschaftlich bauen und wohnen in Halle (Saale)”. #WoPoHAL

In Halle (Saale) gibt es schon seit mehreren Jahren bestehende oder ganz neu gegründete Wohnprojekte und -initiativen. Die Veranstaltung gibt einen Überblick dazu. Zudem stellen sich einige Wohnprojekte vor und laden zum Erfahrungsaustausch und Mitmachen ein.

https://www.baugemeinschaften-halle-saale.org/
https://www.baugemeinschaften-halle-saale.org/

Neuer Leipziger Mietspiegel ist heiß umstritten

Wir stimmen Haus & Grund ja nur ungern zu »Es dränge sich der Verdacht auf, dass die Kommune mit ihrem Modell viel Geld bei den Kosten der Unterkunft (KdU) für sozial Bedürftige sparen wolle.« Zur Erinnerung: zwischen 2014 und 2018 hatte es lange gedauert, die #KdU in #Leipzig anzupassen. Der neue #Mietspiegel lässt mit 60% “einfachen Lagen” auch nichts Gutes erwarten.
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Neuer-Leipziger-Mietspiegel-ist-heiss-umstritten