Ein sehr lesenswerter Beitrag von Elodie Vittu, akademische Mitarbeiterin der Pr…

Ein sehr lesenswerter Beitrag von Elodie Vittu, akademische Mitarbeiterin der Professur Raumplanung und Raumforschung an der Bauhaus Universität Weimar und Aktivistin bei "STATT – Recht auf Stadt Jena", über Wohnungspolitik in Jena und den sogenannten Sickereffekt – auch Filteringprozess oder Filteringtheorie genannt. Als Appetithappen ein kurzer Auszug:

"Auch in Jena findet derzeit keine sozialorientierte Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik statt, weil hier gleichfalls auf die Bodenwertsteigerung abgezielt wird. Der normale Bürger muss sich fragen, warum in Jena nicht billig gebaut wird, um billige Wohnungen zu bekommen, wenn diese gerade gebraucht werden? … Die Begründung, warum in Jena zurzeit viele Luxuswohnungen gebaut werden, dabei aber kein bezahlbarer Wohnraum entsteht, hat die Stadtverwaltung gesucht und gefunden. Sie nutzt eine von der Wissenschaft verworfene Theorie, genannt „Sickereffekt“, als Legitimierung ihrer Neubauwelle im hochpreisigen Segment. "

Über den angeblichen Sickereffekt hatte dieser Tage auch schon die Kampagne Eine Stadt für Alle, Wem gehört die ABG? aus Frankfurt am Main geschrieben:
"http://www.autistici.org/abgkampagne/?page_id=439


Profitorientierte Stadtentwicklung Jena – Wunderheilmittel für die Wohnungsfrage?
www.jenapolis.de
Aus einer Marktlogik ist der Bau von Luxuswohnungen rentabler als der von erschwinglichem Wohnen. Für eine profitorientierte Stadtentwicklung macht es also Sinn, teure Wohnungen zu bauen und sie zu…