Tübingen: Pennplätze statt Parkplätze? Initiativen für bezahlbares Wohnen

Dass es in Tübingen „einen sozialen Numerus clausus“ geben, „Wohnen ein Privileg für Besserverdienende“ wird – das befürchten auch Tim Schumacher und Michael Karrer. Die beiden sind aktiv bei der Interventionistischen Linken Tübingen und Bewohner des selbstverwalteten Vier-Häuser-Projekts in der Südstadt. Vor allem das Interesse an möglichst hohen Renditen bei der Neuerrichtung von Wohnraum lasse die Mieten stetig steigen, sagt Karrer: „Wohnen darf nicht allein der Marktlogik überlassen werden.“ Aber funktioniert Kapitalismus nicht so? Meist schon, räumt Schumacher ein, „aber es geht auch anders“. Zum Beispiel beim Mietshäuser Syndikat, bei dem auch Vier-Häuser-Projekt, Schelling-, Hegel- und Ludwigstraße („Lu“) 15 Mitglied sind. Karrer: „Die Häuser sind dauerhaft vom Markt – und der Spekulation entzogen.“ So werde Wohnen wieder bezahlbar: Die Kaltmieten liegen, je nach Projekt, zwischen 4 und 9 Euro pro Quadratmeter.”

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