In der L-iz Leipziger Nachrichten gibt es einen ausführlichen Artikel über die Informationsveranstaltung gestern abend zur Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) in der Friederickenstraße in Leipzig-Dölitz. Außerdem bietet er einen hundertminütigen Mitschnitt zum Nachhören. Der L-IZ-Artikel schließt so:
„Eine Überraschung gab es noch am Schluss. Aus dem Interim in Dölitz könnte eine Dauereinrichtung für die Erstaufnahme werden. Und Uwe Wurlitzer (Alternative für Deutschland / AFD Leipzig) lernte gegen Ende des Abends vielleicht doch noch, was eine PKS [Polizeiliche Kriminalstatistik] ist. Oder, warum man sie wenigstens lesen sollte, bevor man Angst und Schrecken prognostiziert. Sein Parteikollege Christian Kriegel (AfD-Stadtrat) musste erst einmal zur Kenntnis nehmen, dass auch in Leipzig die Genfer Flüchtlingskonvention gilt.“
In der ZEIT ONLINE hat sich Jens Jessen mit den Pressemitteilungen der sächsischen AfD-Landtagsfraktion auseinandergesetzt. Viele Kommentare und Fragen, die von den AfD-Vertretern und auch von mehreren Bürger_innen in der Veranstaltung eingebracht werden, entsprechen der von Jessen skizzierten Haltung: „Die Haltung der AfD-Pressemitteilungen lässt sich mit dem klassischen Satz der Neidbürger zusammenfassen: „Wir geben nichts.“ Und wenn sie zur Solidarität mit den Besitzlosen gezwungen werden, droht die Rebellion. Mit dieser Logik hat die Partei den Schulterschluss mit Pegida, der andernorts noch bestritten wird, schon vollzogen. … Die Debatte, die in der Bundespartei um den notwendigen Abstand zur NPD geführt wird, erübrigt sich im Lichte der Dresdner Fraktionsmitteilungen. Wer die sächsische AfD hat, braucht gar keine NPD mehr.“
http://www.zeit.de/2015/27/afd-pressemitteilungen-frauke-petry