Die jüngsten Äußerungen des Landtagsabgeordneten Alexander Krauß sorgen für Empörung bei Flüchtlingsexperten. „Scharfe Worte richtet auch die ehemalige sächsische Gesundheits- und Sozialministerin Christine Weber an ihren CDU-Parteifreund Alexander Krauß. „Ich bin entsetzt, dass Politiker mit Verantwortung und einer Funktion in der CDU so etwas sagen. Alexander Krauß zündelt, anstatt aufzuklären“, sagt die Zschopauerin. …
Für Asyl-Koordinator Beyerlein haben die jüngsten Aussagen das Fass zum Überlaufen gebracht: „Was Herr Krauß sagt, ist einfach nur populistisch.“ Das Problem seien nicht fehlende Pässe und Armutsflüchtlinge. „Unser Problem ist, dass wir eine bessere soziale Betreuung für die Asylbewerber bräuchten. Wir müssen den Menschen mehr Deutschkurse und Ausbildungen anbieten.“
Beyerlein wirft Krauß zudem vor, Fakten und Zahlen absichtlich zu verfälschen. „Er redete immer von einer großen Mehrheit, die kein Recht auf Asyl hätte. Richtig ist, dass 48,5 Prozent als Flüchtling anerkannt werden. Und der Rest wird bis zur Abschiebung nur geduldet.“ Auch die Behauptung, die Menschen würden ihre Pässe absichtlich wegwerfen, nennt er absurd. „In der Mehrzahl der Fälle nehmen Schlepper den Menschen die Pässe weg“.“