„Noch bereue ich nichts“ – Freie Presse

Kommunales Wohnungsunternehmen der Stadt Chemnitz

Interview in Freie Presse mit der GGG-Geschäftsführerin Simone Kalew über den Wohnungsmarkt in Chemnitz, die Entwicklung der Mieten und den Abriss der Vorjahre

„FP: Und wie sind die Perspektiven bei der Entwicklung der Mieten?
Kalew: Wir als GGG planen in den nächsten fünf Jahren keine flächendeckenden Mieterhöhungen, so viel kann ich sagen. Wir erhöhen nur dort die Miete, wo saniert wurde und die Modernisierungskosten umgelegt werden können.

FP: Eine letzte Frage: Welche Rolle spielt das Thema Asyl bei den Vermietungserfolgen der GGG?
Kalew: Angesichts von rund 2300 Neuvermietungen im Jahr spielen die insgesamt 200 Wohnungen, wo wir Flüchtlinge untergebracht haben, eine eher untergeordnete Rolle. Die Anzahl der Wohnungen hat sich allerdings im Vergleich zum vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Wir haben mit der dezentralen Unterbringung in verschiedenen Stadtteilen gute Erfahrungen gesammelt. Und wir versuchen, durch frühzeitige Einbeziehung der Nachbarn Vorurteile abzubauen, was meistens gut gelingt. Die Akzeptanz ist in Chemnitz ohnehin sehr gut; Asylbewerber werden nachbarschaftlich sehr gut aufgenommen. Ich finde, darauf können wir als Chemnitzer wirklich stolz sein.“

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