Siegfried Schlegel, Sprecher für Stadtentwicklung der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat zu Leipzig, beantwortet in einer Pressemitteilung die Frage „Was ist der Linksfraktion am neuen Wohnungspolitischen Konzept wichtig?“ so: „Für Die Linke ist es ein wichtiges Anliegen, sozialer Ausdifferenzierung entgegenzuwirken und Gentrifizierung zu verhindern. Dies ist auch bei einem kapitalistischen Wohnungsmarkt möglich, wenn sich gemeinnützig agierende Wohnungsgenossenschaften und die LWB in allen Stadtbezirken engagieren, ihre Wohnungsbestände ausbauen und auf Verkäufe von Wohnanlagen verzichten. Neubau sowie Sanierung und Modernisierung müssen auf die Bedarfsdeckung von preiswerten, für alle langfristig bezahlbaren Wohnungen in Leipzig angelegt sein. Statt kurzzeitig billiger Wohnungen sollen diese langfristig sowohl für Mieter und Genossenschaftsmitglieder erschwinglich und für Vermieter wirtschaftlich sein.“
„Durch bereits beschlossene Haushaltsanträge – auch aus der Linksfraktion – können bereits 2016 verschiedene finanziell untersetzte Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. Dazu gehören die Bildung von Ankaufträgern, der Ankauf von Wohnbauflächen, ein Flächenmanagement zwischen Stadt und Wohnungsunternehmen, ein Beratungsmanagement zur Eigentumsbildung, Mietermodernisierung und Kleingenossenschaften, aber ebenso ein revolvierender Stadtentwicklungsfonds zur Vorfinanzierung von Projekten. Wenn vereinzelt kritisiert wird, dass Ziele des Konzeptes nicht weit genug gehen, so ist uns wichtig, dass es von der Wohnungswirtschaft in Gänze mitgetragen wird.“