Kommentar zur Verdichtung: Berlin muss beim Wohnungsbau die Bürger einbeziehen

Berlin “wird mehr neue Wohnungen, neue Schulen und neue Kindertagesstätten benötigen. Und nach Lage der Dinge müssen sie schneller errichtet werden als bisher gedacht. Will Berlin nicht die Fehler anderer Städte wiederholen und in die Fläche wachsen, wird
sich die Bundeshauptstadt am Vorbild der kompakten Stadt orientieren – und den vorhandenen Raum möglichst optimal nutzen. Das hilft, den Verkehr zu minimieren und die Umwelt zu entlasten. „Nachverdichtung“ heißt die Erfolgsformel. Freilich muss es eine Nachverdichtung mit Bedacht sein. Falsch ist es, wenn städtische Unternehmen wie die Wohnungsbaugesellschaft Mitte plötzlich Pläne schmieden, die Innenhöfe ihrer Wohnsiedlungen mit Neubauten zuzupflastern, weil sie ansonsten nicht genügend Baugrundstücke haben. … Die Herausforderung für Stadtplaner und Politiker besteht darin, eine sinnvolle Verdichtung zu organisieren und bei den Berlinern für Akzeptanz zu sorgen. …”