Leipziger Internet Zeitung: Filetstück im Leipziger Speckgürtel – Boomtown im Süden der…

Markkleeberg: Oberbügermeister Karsten Schütze im langen Interview der L-iz Leipziger Nachrichten

Zum Schluß des Interviews werden auch die Themen Geflüchtete und Wohnungsmarkt angesprochen:

“L-IZ: Die Flüchtlingsproblematik macht derzeit vielen Kommunen zu schaffen. Wie sieht es in Markkleeberg aus?
Schütze: Für die Unterbringung ist die Landkreisverwaltung zuständig, mit der es einen engen Kontakt und eine gute Zusammenarbeit gibt. Wir haben im Vorjahr verfügbare und geeignete Wohnungen bzw. Unterkünfte gemeldet, wie andere Kommunen auch. Derzeit sind in Markkleeberg 44 Asylbewerber dezentral in Wohnungen untergebracht. Die Zahl ergibt sich zwangsläufig, da wir nur begrenzt Wohnraum zur Verfügung haben. Wir haben hier den geringsten Wohnungsleerstand in ganz Sachsen.

L-IZ: Wo bewegen sich die Miet- und Grundstückspreise?
Schütze: Die Mieten sind vergleichbar mit denen von Leipzig. Das schwankt so zwischen sechs bis zehn
Euro kalt pro Quadratmeter, teilweise noch darüber. Das bedeutet auch für die städtische Wohnungsbaugesellschaft eine Verantwortung, weil wir als Stadt auch Menschen mit nicht so hohem Einkommen Wohnraum zur Verfügung stellen müssen. Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich auch auf die Grundstückspreise ausgewirkt. Es hat die letzten zwei, drei Jahre eine rasante Entwicklung gegeben. Inzwischen liegen die Quadratmeterpreise hier über 250 Euro pro Quadratmeter. Das geht im Seenbereich bis hin zu über 600 Euro.”

Kommentar zu den Mietpreisen: Die durchschnittliche Kaltmiete für alle Leipziger Wohnungen im Bestand betrug 2014 5,38 Euro, die durchschnittliche Angebotsmiete beträgt je nach Erhebung 5,44 Euro (Immonet), 5,50 Euro (Immoscout24) bzw. 5,55 Euro (Jones Lang LaSalle) bzw. 6,14 Euro (Immowelt) und 6,35 Euro (wohnungsboerse.net).