Laut Raumordnungsprognose 2035 des BBSR soll die Bevölkerung in den ländlichen Regionen in Ostdeutschland bis 2030 um 20 % zurückgehen. Die Raumordnungsregion Westsachsen (mit Leipzig als Zentrum) soll demnach um 4,4 %, Halle/S. sogar um 16,1 % schrumpfen. Die Zahlen sind jedoch veraltet
Die Bundesregierung geht davon aus, dass es in den nächsten 15 Jahren zu einer weiteren Ausdünnung vor allem in den ostdeutschen Bundesländern kommt. Dies geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, wie die Bundestagspressestelle am Freitag mitteilte. In ländlichen Regionen der neuen Länder wird demnach laut Raumordnungsprognose 2035 des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) die Bevölkerung bis 2030 um 10 bis 20 Prozent zurückgehen.
Drucksache 18/5607
Regionalentwicklung schrumpfender ländlicher Räume
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Markus Tressel, Christian Kühn (Tübingen), Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/056/1805607.pdf
Die Raumordnungsprognose 2035 des BBSR beruht auf den realen Bevölkerungsentwicklungen bis 2012 und schreibt diese fort. Die enormen Bevölkerungszuwächse in Leipzig und in dessen Umland in den letzten drei Jahren sind hier noch nicht berücksichtigt.
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeobachtung/UeberRaumbeobachtung/Komponenten/Raumordnungsprognose/raumordnungsprognose_node.html