Nürnbergs OBM Maly (SPD) reagiert auf die Vorschläge von Ba-Wüs Ministerpräsidenten Kretschmann (Grüne)
„Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) [hält] die Asyl-Debatte für irreführend. Derzeit gehe es „praktisch nur um Asylverfahren und die Erstunterbringung“, sagte der frühere Präsident des Deutschen Städtetags dem Berliner „Tagesspiegel“. […] Maly wandte sich zugleich gegen die Erwartung, der Staat könne die Flüchtlingsbewegung steuern. Den Vorschlag des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), mehr Asylbewerber in die ostdeutschen Bundesländer zu bringen, nannte er „eine sehr theoretische Überlegung unseres Staatsphilosophen Kretschmann“.
Sobald Flüchtlinge ihre Duldung oder die Anerkennung als Asylbewerber hätten, beginne ihre Abstimmung mit den Füßen. „Und die führt sie in die Ballungsräume und dahin, wo sie Arbeit finden – also im Wesentlichen nach Westen. Wenn einzelne Kommunen über eine bessere Willkommenskultur ihre Demografie aufbessern wollen, ist das sehr begrüßenswert. Wohin die Leute gehen, ist aber in der Masse nicht steuerbar.“ […]“