Nirgendwo stehen so wenige Wohnungen leer wie in Hamburg

Hamburg: Nirgendwo stehen so wenige Wohnungen leer wie in der Hansestadt. Hamburger Abendblatt-Interview mit dem Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, Andreas Breitner.

“HA: Wie kann die Stadt den Wohnungsunternehmen helfen?
Andreas Breitner: Ganz einfach: Mit kurzen Planungszeiten, günstigen Grundstücken, schnellen Vergabeverfahren und weniger energetischen und gestalterischen Vorgaben. Wir brauchen eine klare Priorisierung für Flüchtlingsunterbringung. Es wird schon jetzt viel getan. Saga GWG wird 2015 vielen vordringlich Wohnungssuchenden eine Bleibe zur Verfügung stellen. Auch die Genossenschaften tun, was sie können.
[…] Die Lösung liegt allerdings im breiten, längst vorhandenen Wohnungsbestand.
[…]
HA: Was wünschen Sie sich vom Senat?
Andreas Breitner: Der Senat muss die Kirche im Dorf lassen und sich endlich von überzogenen kostentreibenden Vorgaben verabschieden. Die in Hamburg übliche #Konzeptvergabe ist vorbildlich. Sie sorgt für durchmischte Quartiere und dafür, dass Saga GWG und die Wohnungsgenossenschaften auch in teuren Innenstadtlagen bauen können. Allerdings sollte der Senat weiterhin intensiv darauf achten, dass jene, die für den sozialen Wohnungsbau stehen, verlässlich zum Zuge kommen. Es dient schließlich einem öffentlichen Zweck, das Wohnen in Hamburg bezahlbar zu machen.”

http://www.abendblatt.de/hamburg/article205541269/Nirgendwo-stehen-so-wenige-Wohnungen-leer-wie-in-Hamburg.html