Dresden: Stadtverwaltung will verstärkt Wohnungen für Asylsuchende anmieten
Zur gegenwärtigen Lage bei der Unterbringung von Geflüchteten hat die Dresdner Stadtverwaltung Stellung genommen.
Frage 5: Welche Erwartungen hat die Stadt an die Wohnungsgenossenschaften hinsichtlich der Bereitstellung von Wohnraum für Flüchtlinge?
Antwort: Die Dresdner Wohnungsgenossenschaften sind bereits seit über zwei Jahren eingebunden. Bürgermeister Martin Seidel (parteilos) hatte alle an seinen Tisch eingeladen. Wegen der sehr niedrigen Leerstandsquote ist es den Genossenschaften allerdings nicht möglich, größere Kontingente für die Unterbringung von Asylsuchenden bereit zu stellen. In Einzelfällen konnten allerdings bereits Flüchtlingsfamilien vermittelt werden.
Frage 6: Gerät durch das Konzept der dezentralen Unterbringung vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingszahlen der niedrigpreisige Wohnungsmarkt in Dresden unter Druck?
Antwort: Nein, der Markt gerät dadurch nicht unter Druck. Von der Gagfah wurden bisher in Größenordnungen ausschließlich Wohnungen bereitgestellt, die über einen längeren Zeitraum nicht vermietet werden konnten.
Frage 7: Aus anderen Städten wird berichtet, dass für Hartz-IV-Empfänger nicht mehr ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht. Gibt es diese Tendenz auch in Dresden?
Antwort: Die auf vertraglicher Grundlage im Unternehmensbestand der Gagfah gesicherten 10 0000 Wohnungen mit städtischem Belegungsrecht sind ganz der Versorgung einkommensschwacher Wohnungsuchender mit Wohnberechtigungsschein vorbehalten. Ein Versorgungsengpass besteht hier aktuell nicht.