Dresden: Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) zur Unterbringung von Geflüchteten
Im Sommerinterview der DNN-Online beantwortete der Dresnder Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) auch Fragen zum Umgang mit Asylsuchenden in der Landeshauptstadt:
DNN: Kann es sich die Stadt leisten, bei den Asylbewerber-Unterkünften abzuwarten? Oder sollten unabhängig von Zusagen des Landes eigene Mittel verwendet werden, um auf den Ansturm der Flüchtlinge vorbereitet zu sein?
Vorjohann: Im Moment bewegen wir uns im Rahmen dessen, was uns zum Jahresbeginn angekündigt wurde. Aber die zusätzlichen Flüchtlinge sind ja schon da und wurden vom Land für den Moment in Zelten oder Turnhallen untergebracht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie der Freistaat in unsere Obhut übergibt. Wir brauchen eigene neue Unterkünfte und damit neues Geld. Wir sind guter Hoffnung, dass es bei diesem sensiblen Thema keine kleinkarierten Streitereien um Geld geben wird. Wir erwarten vom Asylgipfel des Bundes klare Ansagen. Und wir erwarten, dass der Freistaat die zusätzlichen Bundesmittel auch an die Kommunen weiterreicht und uns kostendeckend finanziert.
DNN: Kann die Stadt an der dezentralen Unterbringung der Flüchtlinge festhalten?
Vorjohann: Wir wollen Familien möglichst in Wohnungen unterbringen. Bei Heimen streben wir eine Größenordnung von 60 Plätzen an. Daran halten wir fest.