ZEIT ONLINE: “Wo in Deutschland viele Flüchtlinge leben
[…] Benjamin Hennig, Senior Research Fellow an der Universität Oxford, hat für jedes Bundesland das Verhältnis von Asylbewerbern zur Bevölkerung ausgerechnet und – ausgehend von diesen Zahlen – die Bundesrepublik neu aufgezeichnet. Der Wissenschaftler nutzte dafür die Daten einer Deutschlandkarte aus dem ZEIT Magazin, die wiederum Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für das Gesamtjahr 2014 visualisiert. Besonders viele Flüchtlinge nehmen demnach die Stadtstaaten Bremen, Hamburg, Berlin sowie Nordrhein-Westfalen auf. Auch in Hessen und im Saarland kommt auf jeden Einwohner eine verhältnismäßig große Zahl von Asylbewerbern. Mit Abstand die wenigsten Flüchtlinge sind in Sachsen untergebracht – also ausgerechnet da, wo sogenannte Asylkritiker die Unterkünfte belagern. Natürlich können sich diese Zahlen bis August 2015 leicht geändert haben. Letztlich hängt die Zuteilung in die Erstaufnahme-Einrichtungen von den tatsächlich zur Verfügung stehenden Kapazitäten ab. Außerdem sind für die Bundesländer Aufnahmequoten festgelegt, die Flüchtlinge werden nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel verteilt. […]”